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Neu-Ulm: Neues Buch: Zeitreise von der Schulstube zum Schulzentrum Pfuhl

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Neues Buch: Zeitreise von der Schulstube zum Schulzentrum Pfuhl

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    Die Titelseite zeigt einen Schulsaal anno 1924 mit der Lehrerin Rosa Büchele.
    Die Titelseite zeigt einen Schulsaal anno 1924 mit der Lehrerin Rosa Büchele. Foto: Inge Pflüger

    Es begann etwa Mitte des 17. Jahrhunderts mit einer Schulstube und mauserte sich bis hin zur jüngsten Jahrtausendwende in eine hervorragende Schullandschaft: Von der Grundschule über die Real-, Mittel- und Förderschule bis hin zum Gymnasium bietet Pfuhl der Jugend von heute ein umfangreiches Angebot für den Start ins Erwachsenenleben. Reinhard Raats hat in mühevoller Kleinarbeit aus Aufzeichnungen, Büchern, Chroniken und eigenen Erfahrungen zusammengefasst, was unter dem Titel „Aus den Pfuhler Schulen geplaudert“ Schulgeschichten der Jahre 1680 bis 2000 demnächst als Buch erscheinen wird.

    So herausgeputzt waren einst die Konfirmanden. Unser Foto zeigt die Mädchen und Buben der Geburtsjahrgänge 1889/90 mit Pfarrer Düll und dem Lehrer Georg Garon am Palmsonntag 1903.
    So herausgeputzt waren einst die Konfirmanden. Unser Foto zeigt die Mädchen und Buben der Geburtsjahrgänge 1889/90 mit Pfarrer Düll und dem Lehrer Georg Garon am Palmsonntag 1903. Foto: Sammlung Karl Salzmann

    Alles ist recherchiert, geschrieben, redigiert und steht zum Druck parat. „Wahrscheinlich im Herbst wird das 155 Seiten starke Werk auf den Markt kommen“, kündigt Autor Reinhard Raats mit Blick auf die Ungewissheiten durch die Corona-Pandemie an. Der gebürtige Pfuhler, der heute mit seiner Frau Zenta in Burlafingen im Eigenheim lebt, hat mehr als ein Jahr lang Zeit und Kraft investiert, um das aufschlussreiche Werk in Wort und Bild zu vollenden. Es ergänzt damit die bisher erschienen Publikationen „Pfuhler Leben“. Vor etlichen Jahren haben nämlich mehrere Pfuhler Bürger zusammen mit Reinhard Raats in diversen Aufmachungen Interessantes für die Nachwelt etwa in einem Kalender oder einem Buch in Wort und Bild festgehalten.

    Neu-Ulm: Neues Buch über die Schulen in Pfuhl

    Für diese aktuelle Ausgabe steht nun allein Reinhard Raats. Dabei enthält die Neuerscheinung auch eine Neuauflage des vergriffenen Büchleins „ABC der Pfuhler Schulen von 1680 bis 1977“, das einst der ehemalige Pfuhler Bürgermeister Karl Salzmann (geboren 1920, gestorben 1993) aufgeschrieben hat.

    Ausführlich berichtet Reinhard Raats nicht nur über das Schulwesen an sich, sondern über das Schulzentrum an der Heerstraße, also die Entstehungsgeschichten des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums, der Inge-Aicher-Scholl-Realschule und Karl-Salzmann-Mittelschule, des Rupert-Egenberger-Förderzentrums sowie der Grundschule in der Bodelschwinghstraße in Pfuhl. Dabei stützt er sich auf Berichte etlicher Schulleiter. Illustriert ist das Buch mit über 300 Fotos aus dem vielfältigen Schul- und Gemeindeleben. Nicht zu vergessen sind die detailgetreuen Einblicke, die der Autor in die Schul-Anfänge im kleinen Dorf des 17. Jahrhunderts gibt. Ein wahres Schatzkästchen ist dem 72-Jährigen gelungen.

    Autor Reinhard Raats.
    Autor Reinhard Raats. Foto: Inge Pflüger

    So ist etwa zu erfahren, dass anno 1670 im Pfuhler Pfarrhaus eine Schulstube eingerichtet wurde. Jedoch: Über die geordneten Anfänge eines konkreten Schulunterrichts etwa in Religion, Lesen und Schreiben ist nichts bekannt. Dazu der Autor: „Wie im ganzen ehemaligen Ulmer Landgebiet dürften auch in Pfuhl die ersten Unterweisungen etwa Mitte des 17. Jahrhunderts begonnen haben“. Mit diesem Jahrhundert, in dem Pfuhl zur Reichsstadt

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