Das Konzept ist bekannt und bewährt: möglichst billig. Mit der ursprünglich niederländischen Kette Action hat sich jetzt in Neu-Ulm ein neuer Discounter niedergelassen.
Im ehemaligen Schleckerland verkauft der Filialist Haushalts-, Garten- und Drogerieprodukte. Auch wenn die Ladeneinrichtung und das Farbkonzept an Aldi erinnert, so sind noch eher Anbieter wie Tedi die direkten Konkurrenten.
Action hat Filialen in ganz Deutschland
Das Sortiment wirkt kunterbunt zusammengewürfelt: Ein „tanzendes Skelett mit Sound“ gehört genauso zum Angebot wie Sprühfarbe, Fritteusen oder das Besteckset „Ibiza“. Auch Lebensmittel gibt es, allerdings nur ungekühlt und verpackt wie etwa Süßigkeiten, Kaffee oder Speiseöl.
Action ist kein kleiner Anbieter: Jüngst eröffnete der Konzern seine 300. Filiale in Deutschland. Mit über 1600 Geschäften in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Deutschland, Luxemburg, Österreich, Tschechien und Polen ist Action nach eigenen Angaben einer der am schnellsten wachsenden „Non-Food-Discounter“ in Europa. Der Jahresumsatz betrug 2019 fünf Milliarden Euro.
Über 6000 Artikel in 14 verschiedenen Kategorien umfasse das Sortiment. Jede Woche würden mehr als 150 neue Artikel in den Filialen vorgestellt.
Action und Lidl statt Schlecker in Neu-Ulm
Für Discount-Preise ist der Standort an der Leibnitzstraße seit Jahrzehnten bekannt: An den Fahrradständern erinnert noch der Schriftzug an das „Schleckerland“, dem einstigen Vorzeigegeschäft der längst Pleite gegangenen Kette, die zeitweise 76 Prozent der Drogeriemärkte in Deutschland betrieb.
Doch nachfolgende Mieter hielten sich hier an der Neu-Ulmer Leibnizstraße nie wirklich lange: Weder ein Getränkemarkt, noch Preisfuchs Gebrauchtwaren oder ein türkischer Supermarkt konnte sich hier auf Dauer etablieren.
Ein bekannter Name hat sich auf der Fläche des Ex-Getränkemarkts direkt neben Action niedergelassen: Der Discounter Lidl betreibt hier an Wochenenden einen „Schnäppchenverkauf“.
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