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Neu-Ulm: Neu-Ulmer Orchideentage: Was die Besucher erwartet

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Neu-Ulmer Orchideentage: Was die Besucher erwartet

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    Bei den Neu-Ulmer Orchideentagen sind wieder zahlreiche Schönheiten zu sehen. Die Schau wird am heutigen Freitag offiziell eröffnet.
    Bei den Neu-Ulmer Orchideentagen sind wieder zahlreiche Schönheiten zu sehen. Die Schau wird am heutigen Freitag offiziell eröffnet. Foto: Alexander Kaya

    Bernd Treder kommt aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: Immer wieder bleibt er an einem der Stände, die im Edwin-Scharff-Haus aufgebaut werden, stehen und zeigt begeistert auf eine der Orchideen. „Das ist ein Topexemplar“, sagt er einmal, das andere Mal: „Da weiß ich jetzt schon, dass es hierfür einen Preis gibt.“ Oder auch: „Das ist eine Wucht, diese Orchidee hier zu sehen.“ Treder ist Präsident der Deutschen

    Beim Vorabrundgang am Donnerstag gaben die Veranstalter einen Einblick, was die Besucher bei der Schau erwartet – und laut Treder sind das „die besten Orchideengärtner aus ganz Deutschland“ und Exemplare, „die es sonst nirgends zu sehen gibt“ – schon gleich gar nicht im herkömmlichen Baumarkt. An die 100.000 Blüten gebe es insgesamt zu bewundern. „Es gibt ja Einzelpflanzen, die haben alleine schon 1000 Blüten“, erklärt Treder. Neben Ausstellern aus ganz

    Die Vielfalt der ausgestellten Orchideen ist groß

    Die Vielfalt der ausgestellten Orchideen ist groß: Manche mit fast handflächengroßen Blüten, andere dagegen im Miniaturformat. Und dann gibt es da noch die Exemplare, die man im ersten Moment überhaupt nicht für Orchideen halten würde. Für einige der Pflanzen nimmt die Veranstaltung aber kein gutes Ende. DOG-Präsident Treder erklärt: „Das ist ja ein enormer Stress für die Pflanze.“ Ganz sensible Exemplare könnten sich deshalb nicht mehr berappeln und gehen danach ein.

    Genutzt werden für die Veranstaltung im Edwin-Scharff-Haus vor allem der Große und Kleine Saal mit dem offenen Foyer, auch die Schwungtreppe wird einbezogen. Im kleinen Saal gibt es verschiedene Fachvorträge: So findet am Freitag, 7. Februar, um 14 Uhr im Kleinen Saal der Fachvortrag „Bekannte und unbekannte Bulbophyllen aus Südostasien“ statt, um 15 Uhr geht es weiter mit „Pleurothallis – eine unterschätzte Gattung“. Im unteren Foyer findet der Ausstellerverkauf im „Blumenladen“ statt. Am Sonntag, 9. Februar, werden DOG-Präsident Treder und Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg ab 14.30 Uhr bei einer Preisverleihung die Ehrenpreise der Stadt Neu-Ulm vergeben und damit besondere Leistungen in der Orchideenzucht auszeichnen.

    Neu-Ulmer Orchideentage: Eröffnung am Freitag, 7. Februar, um 11 Uhr

    Eröffnet wird die Schau am Freitag, 7. Februar, um 11 Uhr durch Neu-Ulms Zweite Oberbürgermeisterin Antje Esser.

    Besonders freut sich Bögle-Noerenberg über die Unterschiedlichkeit der Orchideen. „Von grazil über prachtvoll bis fast unscheinbar.“ Die Rolle als Patin sei für sie „eine große Ehre, die mich schon ein wenig stolz macht; zumal wenn ich auf meine Vorgängerinnen schaue“. Vor Bögle-Noerenberg waren dies unter anderem Heidi Biebl, Frau des einstigen Neu-Ulmer Oberbürgermeisters Peter Biebl, oder die frühere Justizministerin und jetzige Landratsabgeordnete Beate Merk. Bei der vergangenen Schau vor zwei Jahren wurde die Ehre der Patenschaft der Frau des jetzigen Ulmer OBs, Sigrid Czisch, zuteil. Die früheren Patinnen werden übrigens immer zur Eröffnung der

    Auch die neu getaufte Hybride kann vor Ort gekauft werden

    Wer will, kann übrigens auch eine der neu getauften Hybride erstehen: Laut Treder hat der Züchter etwa 15 Exemplare zum Verkauf dabei. Der DOG-Präsident selbst hat etliche Orchideen zu Hause: „Früher hatte ich einmal 2000 Stück, jetzt sind es nur noch 1000.“ Alleine die Blüten seien eine Faszination für sich. Treder spricht vom „Orchideen-Virus“. Er betont: „Wenn man sich den einmal eingefangen hat, kommt man von dem überhaupt nicht mehr los.“ Orchideen seien die höchst entwickelte Blütenpflanze der Welt. Und während er durch die Ausstellungsräume läuft, in denen sich bereits ein unnachahmlicher Duft nach Frühling breit gemacht hat, stellt er fest: „Normalerweise müsste den Besuch so einer Schau ein Arzt verschreiben – denn das ist Balsam für die Seele.“

    Die Neu-Ulmer Orchideentage im Edwin-Scharff-Haus sind am Freitag und Samstag, 7. und 8. Februar, jeweils von 10 bis 18 Uhr sowie am Sonntag, 9. Februar, von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

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