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Neu-Ulm: Nach Schießerei: Taucher finden Waffe in der Donau

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Nach Schießerei: Taucher finden Waffe in der Donau

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    Polizeitaucher haben gestern in der Donau eine Waffe gefunden. Ob damit der 31 Jahre alte Chef einer Sicherheitsfirma erschossen wurde, ist allerdings nicht bekannt. 
    Polizeitaucher haben gestern in der Donau eine Waffe gefunden. Ob damit der 31 Jahre alte Chef einer Sicherheitsfirma erschossen wurde, ist allerdings nicht bekannt.  Foto: Alexander Kaya

    Gut fünf Wochen nach der tödlichen Schießerei in der Neu-Ulmer Industriestraße haben am Montag Taucher der Bereitschaftspolizei München in der Donau nach der Tatwaffe gesucht. Schon innerhalb von kurzer zeit wurden die Froschmänner fündig. Im Bereich des Fußgängerstegs Offenhausen wurde tatsächlich eine scharfe Schusswaffe entdeckt. Ob die aus der Tat in der Industriestraße stammt, muss allerdings noch geklärt werden. Dazu wird die Waffe ans Landeskriminalamt geschickt.

    Vernehmungen gehen weiter

    Der Grund des Flusses wird weiter im Bereich zwischen der Gänstorbrücke und des Fußgängersteges auf einer Länge von rund 1,3 Kilometern durchkämmt. Die Polizei hat war keinen konkreten Anhaltspunkt dafür, dass die Pistole in diesem Abschnitt sein könnte, will dies andererseits aber auch nicht ausschließen. Denkbar sei immerhin, dass der Täter, der die tödlichen Schüsse auf den Chef einer Ulmer Sicherheitsfirma und seinen Begleiter abgefeuert hat, die Waffe auf der Flucht vor der

    Die Suche wird möglicherweise noch die ganze Woche lang dauern, sagte Polizeisprecher Christian Owsinski. Es dürfe nichts unversucht lassen, jedes noch so kleine Detail zu dem Fall zusammenzutragen. Sollte die Pistole tatsächlich entdeckt werden, könnten sich darauf möglicherweise Fingerabdrücke oder DNA-Spuren befinden, die es erlauben, die Waffe dem Täter zuzuordnen. Dies kann möglicherweise für einen späteren Gerichtsprozess von großer Bedeutung sein. Die Ermittlungen gestalten sich unter anderem auch deswegen als schwierig, weil der mutmaßliche Todesschütze nach wie vor schweigt und ebenso wie sein ebenfalls inhaftierter Begleiter keinerlei Angaben zu dem nächtlichen Geschehen macht.

    Motiv weiter unklar

    Auch bei der Suche nach einem möglichen Motiv für die Schüsse sind die Fahnder noch keinen entscheidenden Schritt vorangekommen. Eine Spur führt nach wie vor ins Rockermilieu. Möglicherwiese sei die Tat Höhepunkt eines schon länger schwelenden Konfliktes rivalisierender Gruppen. Die Fahnder können nicht ausschließen, dass es dabei um die Vorherrschaft in der Türsteherszene geht. Bei der Schießerei am 16. Dezember wurde der 31 Jahre alte Chef einer Sicherheitsfirma tödlich getroffen, sein 41-jähriger Begleiter wurde schwer verletzt. Der mutmaßliche Todesschütze ist Mitglied der Rockergruppe „Rock Machine.“ Deshalb hat die Polizei ihre Ermittlungen auch auf das

    Tage nach der Tat gelang den Ermittlern ein schneller Fahndungserfolg. Ein 26 Jahre alter Mann wurde unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Später wurden auch seine Begleiter in Untersuchungshaft genommen.

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