Immer mehr E-Mails, Anrufe und SMS, neue Mitglieder bei den Treffen und großer Erfolg bei den Informationsabenden: Bei der Borderline-Selbsthilfegruppe Neu-Ulm/Ulm gab es viel Arbeit – und genau das wurde irgendwann kritisch: „Für mich alleine ist das zu viel geworden“, sagt Yvonne, die die Gruppe lange Zeit leitete und ihren vollständigen Namen lieber nicht in der Zeitung lesen will. Das Problem: Die damalige zweite Gruppenleiterin nahm sich bei der Arbeit zurück. „Also habe ich meine Fühler ausgestreckt, wer mir in der Gruppe stattdessen helfen könnte“, erzählt Yvonne. Sie stieß auf Sonja – doch die zweite Gruppenleiterin wollte von ihrem Posten dennoch nicht abrücken. „Also haben wir im März beschlossen: Wir gründen eine neue Gruppe“, sagt Yvonne. Und das taten die beiden – und zwar innerhalb nur weniger Tage. „Das hat mir wirklich auf den Nägeln gebrannt – weil sich die Leute ja auch auf mich verlassen“, sagt Yvonne.
Neu-Ulm