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Neu-Ulm: Landkreis Neu-Ulm will Fair-Trade-Landkreis werden

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Landkreis Neu-Ulm will Fair-Trade-Landkreis werden

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    Der Landkreis Neu-Ulm will Fair-Trade-Kreis werden. Dazu muss er bestimmte Kriterien erfüllen.
    Der Landkreis Neu-Ulm will Fair-Trade-Kreis werden. Dazu muss er bestimmte Kriterien erfüllen.

    Der Landkreis Neu-Ulm ist auf dem Weg zum Fairtrade-Kreis. Nachdem die Mitglieder des Kreistages einer Bewerbung für eine Zertifizierung bei TransFair zugestimmt haben, trafen sich die Mitglieder der Steuerungsgruppe vor Kurzem zu einer ersten Besprechung im Landratsamt. Zum Sprecher der Gruppe wurde Florian Drollinger, Klimaschutzbeauftragter im Landratsamt Neu-Ulm, ernannt.

    Ziel ist es, bis Herbst die erforderlichen Kriterien zu erfüllen, um sich als Fair-Trade-Kreis bewerben zu können. Dazu gehören unter anderem, dass eine bestimmte Anzahl an Gewerbe- und Gastronomiebetrieben im Landkreis Fair-Trade-Produkte anbieten und in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen entsprechende Produkte verwendet werden. Zudem müssen mindestens zwei Drittel der Bürger des Landkreises in fairen Kommunen leben. Letzteres kann bald erfüllt sein, da sich nach Illertissen, Neu-Ulm sowie Weißenhorn nun auch Senden als Fair-Trade-Stadt bewirbt.

    Landkreisweites Netzwerk für Neu-Ulm schaffen

    Einigkeit herrschte, einer Pressemitteilung zufolge, bei den Mitgliedern der Steuerungsgruppe darin, dass es sich bei der Erfüllung der Kriterien um Minimalziele handele: „Wir wollen mehr erreichen als ein entsprechendes Schild mit Fair-Trade-Kreis aufzuhängen“, betonte Landrat Thorsten Freudenberger. „Wir möchten diese Auszeichnung mit Leben füllen.“

    Hierfür sollen möglichst viele kleine Aktionen umgesetzt werden, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Diese sollen stets die Eigenschaften „bio, regional und fair“ widerspiegeln und ins Bewusstsein der Bürger gerückt werden. Über konkretere Ideen für mögliche Aktionen wollen sich die Mitglieder der Steuerungsgruppe bis zu ihrem nächsten Treffen im Herbst Gedanken machen.

    Darüber hinaus spielt auch die Bildungsarbeit eine wichtige Rolle. Diese umfasse nicht nur, Schülerinnen und Schüler über Fair Trade zu informieren, sondern es gelte generell die Menschen über Nachhaltigkeit und den vernünftigen Umgang mit Ressourcen aufzuklären und zu sensibilisieren. „Wir wollen eine Plattform bieten, um ein landkreisweites Netzwerk zu schaffen“, fasste Landrat Freudenberger die Bestrebungen zum Fair-Trade-Kreis zusammen. (az)

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