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Neu-Ulm: Lärm an der Adenauerbrücke: Neu-Ulmer Bürger reichen Petition ein

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Lärm an der Adenauerbrücke: Neu-Ulmer Bürger reichen Petition ein

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    Die Adenauerbrücke über die Donau ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte von Neu-Ulm. Für die Anwohner bedeutet das Lärm. Sie hoffen auf Verbesserungen durch den Neubau.
    Die Adenauerbrücke über die Donau ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte von Neu-Ulm. Für die Anwohner bedeutet das Lärm. Sie hoffen auf Verbesserungen durch den Neubau. Foto: Alexander Kaya

    Die Adenauerbrücke ist einer der meistbefahrenen Knotenpunkte in Neu-Ulm. Und laut einer Prognose des Staatlichen Bauamts Krumbach wird der Verkehr in den nächsten Jahren auf mehr als 100.000 Fahrzeuge pro Tag zunehmen. Anwohner hoffen deshalb, dass mit dem Neubau der Brücke der Lärmschutz verbessert werde. Bürger haben dazu eine Petition an den Neu-Ulmer Stadtrat eingereicht.

    Hohe Belastung durch Lärm rund um die Adenauerbrücke in Neu-Ulm

    Die Eingabe "Missstände mit dem Neubau der Adenauerbrücke beheben" war nun Thema im Planungs- und Umweltausschuss. Die Bürger verweisen in ihrem Schreiben an Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger (CSU) auf die hohe Belastung durch Lärm, Feinstaub und nächtliche Lichtemissionen. Sie schlagen eine Reihe von Maßnahmen vor, die eine Verbesserung bringen könnten, etwa Lärmschutzeinrichtungen entlang der betroffenen Straßen, eine Einhausung der Brücke, Verwendung von Flüsterasphalt, Tempolimits und den Einsatz von moderner Verkehrsleittechnik.

    Entlang der neuen Brücke in Neu-Ulm wird es Lärmschutz geben

    "Auf der neuen Brücke wird es einen Schallschutz geben", erläuterte Stadtbaudirektor Markus Krämer in der Sitzung. An der südlich gelegenen Schützenstraßenbrücke gibt es bislang aber keine Lärmschutzwände. Die Stadtverwaltung sei bereits aktiv geworden und habe sich an das zuständige Staatliche Bauamt Krumbach gewandt. Ein Schallschutzgutachten sei in Auftrag gegeben worden. Dieses liege jedoch noch nicht vor. "Unser Wunsch wäre natürlich, dass es eine Verbesserung geben kann", sagte Krämer. "Wir teilen das Anliegen der Bürger."

    "Wir können nur hoffen, dass die das befürworten", sagte Reinhard Junginger (CSU). "Wir unterstützen die Petenten", sagte auch Roland Prießnitz (FWG). Er zeigte sich jedoch skeptisch, was eine rasche Umsetzung angeht: "Wir haben den Eindruck, das ist ein Versprechen auf den letzten Tag." Man werde mit dem Anliegen von einer Stelle zur anderen hin- und hergeschoben. "Es ist unbefriedigend."

    Wegen möglicher Maßnahmen an den städtischen Zubringern der Adenauerbrücke, also Schützenstraße, Ringstraße und Wiblinger Straße, verweist die Stadtverwaltung auf den Neu-Ulmer Lärmaktionsplan, der 2022 fortgeschrieben wird. Dazu wird die Lärmbelastung an sämtlichen Hauptverkehrsstraßen im Stadtgebiet untersucht. Auf Basis dieser Zahlen werden Maßnahmen zur Lärmminderung geprüft.

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