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Neu-Ulm: Kinder in Reuttier Kita mit Corona-Mutante aus Südafrika infiziert

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Kinder in Reuttier Kita mit Corona-Mutante aus Südafrika infiziert

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    In einer Kita in Reutti sind mehrere Kinder positiv auf Corona getestet worden.
    In einer Kita in Reutti sind mehrere Kinder positiv auf Corona getestet worden. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Die südafrikanische Mutation des Coronavirus ist in mehreren Fällen in einer Kindertagesstätte in Reutti nachgewiesen worden. Das hat das Landratsamt Neu-Ulm am Dienstag bestätigt. Ein Blick auf die Lage.

    Nach Angaben der Kreisbehörde wurden acht Kinder im Kinderhaus "Unterm Himmelszelt" in Reutti positiv auf Corona getestet. Bei ihnen sei die Südafrika-Variante des Virus nachgewiesen worden. Die Mutation B.1.351 ist Experten zufolge deutlich ansteckender als das ursprüngliche Coronavirus und breitet sich dementsprechend rasch aus. Auch in unserer Region wurden bereits mehrere Fälle nachgewiesen, wie das Universitätsklinikum Ulm im März berichtete. Dem Landratsamt zufolge ist die Südafrika-Variante bereits vor dem Ausbruch in der Reuttier Kita im Landkreis aufgetreten.

    Drei Kitagruppen in Reutti müssen in Quarantäne

    Drei Gruppen der Kindertagesstätte müssen nach Angaben des Landratsamtes für 14 Tage in Quarantäne. Zur Eindämmung der Mutante würden die Richtlinien des Robert-Koch-Instituts befolgt.

    Laut RKI weisen mehrere Studien darauf hin, dass Menschen, die mit der ursprünglichen Corona-Variante infiziert waren oder einen auf dieser beruhenden Impfstoff erhalten haben, weniger gut vor einer Infektion mit B.1.351 geschützt sind, da die neutralisierenden Antikörper, die das Immunsystem gebildet hat, gegen das veränderte Virus weniger wirksam seien.

    Am stärksten verbreitet hat sich von den Corona-Varianten bislang die britische Mutante B.1.1.7. Am Universitätsklinikum Ulm wurde sie im März bereits in zwei Drittel der untersuchten Proben nachgewiesen.

    Welche Testmöglichkeiten es im Landkreis Neu-Ulm und in Ulm gibt

    Im Landkreis Neu-Ulm wurden die Testmöglichkeiten in den vergangenen Wochen kontinuierlich ausgebaut. Wie das Landratsamt mitteilte, stehen den Bürgerinnen und Bürgern mit beinahe 50 Apotheken, Arztpraxen und externen Dienstleistern in neun Kommunen sowie dem Testzentrum in Weißenhorn flächendeckende und vielseitige Testoptionen zur Verfügung. Eine Übersicht der Testmöglichkeiten für Erwachsene und Kinder ist auf der Webseite des Landkreises Neu-Ulm unter https://landkreis.neu-ulm.de/de/Corona-Testzentrum.html zu finden.

    Auch in Ulm wurde das Angebot erweitert. Im Blautal-Center gibt es jetzt das vierte Ulmer Corona-Testzentrum. Es funktioniert als Drive-In mit Zufahrt über das Parkdeck Ost. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 16 bis 20 Uhr sowie samstags von 10 bis 16 Uhr. Es ist eine vorherige Terminvereinbarung unter ulm.de/schnelltests erforderlich.

    Neben diesem neuen Standort werden im Auftrag der Stadt Ulm weiterhin die drei Testzentren im Theatro, in der Ulm-Messe und am Donaubad-Drive-In betrieben. Darüber hinaus macht der Testbus an verschiedenen Wochentagen in Wiblingen, am Eselsberg, am Weststadthaus und am Ehinger Tor Station. Jeder, der möchte, kann sich dort alle sieben Tage kostenlos mit einem Schnelltest auf das Coronavirus testen lassen. (mit AZ)

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