Die Stadt Neu-Ulm beteiligt sich an der bundesweiten Interkulturellen Woche, die in diesem Jahr vom 24. September bis 2. Oktober stattfindet. "Ich freue mich sehr, dass wir auch in diesem Jahr unseren Beitrag zur deutschlandweiten Interkulturellen Woche leisten können. Nach harten Monaten der Pandemie hätte das diesjährige Motto der Aktionswoche passender nicht sein können: '#offen geht' will und soll in doppeltem Sinne zeigen, dass wir nach Monaten des Lockdowns und der reduzierten Kontakte ganz grundsätzlich wieder lernen müssen, uns anzunähern", erklärt Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger. "
15 Veranstaltungen bei der Intekulturellen Woche
Im Rahmen der Aktionswoche wird es 15 Veranstaltungen und Projekte geben. Von Freitag, 24. September, bis Sonntag, 26. September, ist in der Galerie Putte an der Brückenstraße jeweils von 14 bis 17 Uhr die Ausstellung "Demokratie in Neu-Ulm" zu sehen: Vor 75 Jahren tagte der erste Stadtrat nach dem Zweiten Weltkrieg in Neu-Ulm. Dieses Jubiläum und die anstehende Bundestagswahl hat das Stadtarchiv zum Anlass genommen, eine Ausstellung zu Geschichte und Leben im demokratischen Neu-Ulm zu präsentieren. Weil am 26. September der neue Bundestag gewählt wird, sollen Aktionen in der Glacis-Galerie am 24. September Passanten motivieren, sich an der Wahl aktiv zu beteiligen, und mit dem Stück für Kinder "Im Land der grauen Leute" ist das Theater Luftschloss am selben Tag an der Interkulturellen Woche beteiligt.
Am 27. September geht es ab 18 Uhr in einem Zoom-Online-Vortrag "Extremismus in Bayern" um Bekämpfungsansätze gegen Rechtsextremismus, Linksextremismus, gegen verfassungsschutzrelevante Islamfeindlichkeit sowie gegen Reichsbürger. Am Dienstag, 28. September, findet von 9 bis 10.30 Uhr im Neu-Ulmer Familienzentrum ein interkulturelles Frauenfrühstück statt. Frauen mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln und unterschiedlichen Alters sind willkommen. Am 28. September ist vormittags für Grundschüler und nachmittags für Erwachsene und Kinder im Rahmen der Ausstellung "Architektierisch" im Edwin-Scharff-Museum eine Projektwerkstatt geplant, bei der die Teilnehmer und Teilnehmerinnen gemeinsam ein Dorf mit Häusern aus der ganzen Welt bauen. Am 29. September wird in der Seniorenbegegnungsstätte M.I.T.T.E in der Eckstraße ab 13 Uhr interkulturell gekocht.
"#offen geht" ist das Motto der Interkulturellen Woche
Am 29. September bietet der Kindergarten Zachäus-Nest einen Vormittag mit Tanz, Liedern und Vorlesen in verschiedenen Sprachen. Am gleichen Tag stellt der Online-Vortrag "Die neue Mieterqualifizierung" ein Handbuch vor: Ziel ist es, durch Wissen Konflikte in Hausgemeinschaften zu verhindern. Am Nachmittag des 30. September erstellen im Rahmen einer interkulturellen Malaktion im Kinder- und Jugendhaus in der Bradleystraße Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren ein großes Wandgemälde zum Thema "Die Welt ist bunt".
Am 30. September laden die Koordinierungsstelle Interkulturelles Neu-Ulm und der Internationale Beirat der Stadt ein, an der Donau beim Edwin-Scharff-Haus Menschen aus unterschiedlichen Kulturen kennenzulernen. In der Stadtbücherei werden am 1. Oktober ab 16 Uhr Kindern zwischen drei und sieben Jahren Geschichten in türkischer und italienischer Sprache vorgelesen. Am Abend des 1. Oktober werden im Familienzentrum Neu-Ulm Spezialitäten der türkischen Küche zubereitet. Um 19 Uhr startet im Dietrich-Kino der Film "Die Piroge" von Moussa Touré, eine Podiumsdiskussion mit dem senegalesischen Blogger Erick Salomé schließt sich an. Zum Abschluss ist es am 2. Oktober über die zweite "Living Library"-Aktion der Stadtbücherei möglich, anstelle von Büchern Menschen zum Gespräch "auszuleihen". (köd)
Info: Alle Infos unter www.internationales.neu-ulm.de.