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Neu-Ulm: Handwerker finden Handgranaten versteckt im Keller

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Handwerker finden Handgranaten versteckt im Keller

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    Zwei Handgranaten neuerer Bauart wurden in einem Keller bei Neu-Ulm gefunden. (Symbolbild)
    Zwei Handgranaten neuerer Bauart wurden in einem Keller bei Neu-Ulm gefunden. (Symbolbild) Foto: Polizeipräsidium Schwaben Nord

    Das hätte schlimm enden können: Bei Schweißarbeiten an einem Heizölkessel haben Handwerker kürzlich im Keller eines Hauses in Offenhausen (Kreis Neu-Ulm) ein Versteck mit Sprengstoff gefunden.

    Entsprechende Hinweise aus der Bevölkerung bestätigte Jürgen Krautwald, der Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Kempten auf Anfrage unserer Zeitung.

    Das Versteck lag unter dem Heizungskessel

    Der Fund beinhalte zwei Handgranaten neuerer Bauart. Angeblich war unter dem Heizungskessel auch Munition für Schusswaffen gelagert, dazu machte die Polizei jedoch keine näheren Angaben.

    Wer den Sprengstoff dort mit welchem Ziel versteckte, ist unklar. Momentan werde wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz gegen unbekannt ermittelt, so Krautwald. Der Fall werde vom Landeskriminalamt in München bearbeitet.

    Der Fund ereignete sich bereits vor einigen Wochen, bekannt gegeben wurde er seitens der Polizei jedoch nicht. Offenbar waren damals die Mitarbeiter einer Handwerksfirma in dem Kellerraum zugange. Sie verrichteten Reinigungsarbeiten und schnitten dazu einen Heizöltank mit einem Flexgerät auseinander, wie das Polizeipräsidium nun auf Anfrage mitteilte. Darunter kam der Sprengstoff zum Vorschein: Die Granaten waren in einer Tüte deponiert, die unter dem Tank in einer Aussparung lag.

    Die Waffen wurden mittlerweile vernichtet

    Die technische Sondergruppe der Polizei in München wurde verständigt. Weil die Gefahr einer versehentlichen Zündung nach Einschätzung der Experten nicht bestand, deponierte man den Fund zunächst in einem Raum des Hauses und verschloss diesen. Beamte aus der Landeshauptstadt holten die Granaten schließlich ab, die Waffen werden vernichtet, war zu erfahren.

    Aktuell gebe es noch keine Erkenntnisse in dem Fall. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund lägen nicht vor, sagte Polizeisprecher Krautwald. „Darauf gibt es absolut keine Anhaltspunkte.“ Die Ermittlungen laufen.

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