Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten

Neu-Ulm: Großeinsatz in Neu-Ulm: Polizisten durchsuchen Asylbewerberheim

Neu-Ulm

Großeinsatz in Neu-Ulm: Polizisten durchsuchen Asylbewerberheim

    • |
    Zu einem Großeinsatz kam es am Freitag in Neu-Ulm.
    Zu einem Großeinsatz kam es am Freitag in Neu-Ulm. Foto: Thomas Heckmann

    Einen aufsehenerregender Einsatz hat die Neu-Ulmer Polizei am Freitag durchgeführt. Unter anderem wurde die Asylbewerberunterkunft in der Reuttier Straße durchsucht und dabei auch mindestens einhundert Gramm Marihuana und mehrere gestohlene Fahrräder gefunden. Weit über einhundert Polizisten wurden ab dem Nachmittag bis in die Nacht hinein eingesetzt.

    Kurz vor 17 Uhr begannen an sechs Orten in Neu-Ulm und der Umgebung, darunter auch in Elchingen, Durchsuchungen von Wohnungen, am auffälligsten war dabei die Durchsuchung in der Neu-Ulmer Innenstadt. Ab dem Augsburger-Tor-Platz wurde eine der zwei stadtauswärts führenden Fahrspuren gesperrt, damit dort Polizeifahrzeuge parken konnten. Auch die Nebenstraßen waren voller Polizeifahrzeuge, die Kennzeichen verrieten dabei, dass nicht nur Beamte der Neu-Ulmer Schutzpolizei im Einsatz waren, sondern beispielsweise auch die Verkehrspolizei, der Operative Ergänzungsdienst, mehrere Diensthundeführer und Dutzende Bereitschaftspolizisten. In der Unterkunft wurde Zimmer für Zimmer durchsucht, immer wieder wurden Drogen gefunden. Alle Personen im Gebäude wurden kontrolliert, darunter waren auch mehrere Personen, die dort nicht wohnen. Die bei dem Großeinsatz beteiligten Beamten des Neu-Ulmer Landratsamtes sprachen gegen die unerwünschten Besucher sogleich ein Hausverbot aus. Dadurch wird es der Polizei erleichtert, gegen zukünftige unerwünschte Besuche vorzugehen.

    Einsatzleiter in Neu-Ulm: Nicht die letzte Aktion in der Reuttier Straße

    Mit einer nur kurzen Vorlaufzeit hat Einsatzleiter Thomas Merk alle beteiligten Beamten zusammenbekommen und im Gespräch mit unserer Redaktion zeigte er sich mit dem Erfolg der Aktion zufrieden. Die Beschwerden der Anwohner spielten dabei auch eine Rolle, aber auch der Drogenhandel im Gebäude sowie Diebstähle von Fahrrädern. Am Abend wurden immer wieder einzelne Personen mit Kleinbussen zur Polizeiinspektion gefahren, um dort über Fingerabdrücke und die erkennungsdienstliche Behandlung die Personalien herauszubekommen. Mehrfach musste gefahren werden, um die sichergestellten Fahrräder zur Dienststelle zu bringen, bei denen es Zweifel gibt, dass die Nutzer rechtmäßig zu den Zweirädern gekommen sind.

    Überrascht zeigte sich Merk, dass mehrfach an der äußeren Absperrung rings um den Häuserblock Fußgänger auftauchten, die in die Asylbewerberunterkunft wollten. Auch bei diesen wurden Drogen gefunden. Weitere Strafverfahren folgen. Der Einsatzleiter sagte, dass die Durchsuchung vom Freitag nicht die letzte Aktion in der Reuttier Straße bleiben wird.

    Lesen Sie dazu auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden