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Neu-Ulm: Frühe Förderung für Kinder mit Problemen

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Frühe Förderung für Kinder mit Problemen

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    Die Therapeuten im „Spatzennest“ in Burlafingen wollen sich um Kinder mit unterschiedlichsten Auffälligkeiten kümmern.
    Die Therapeuten im „Spatzennest“ in Burlafingen wollen sich um Kinder mit unterschiedlichsten Auffälligkeiten kümmern.

    Zur Frühförderung von Kindern, die in ihrer Entwicklung oder ihrem Verhalten, ihrem Gesundheitszustand oder ihrer familiären und sozialen Situation auffällig sind, gab es bislang im Landkreis Neu-Ulm nur die

    Von der Geburt bis zum Schulbeginn unterstützt das Team vom „Spatzennest“ – je zwei Psychologinnen und Ergotherapeutinnen und jeweils eine Heilpädagogin, eine Logotherapeutin und eine Sozialpädagogin, dazu in Kooperation Physiotherapeutinnen – Kinder mit Förderbedarf; dazu gehören beispielsweise Frühgeborene oder Kinder mit diagnostiziertem Autismus, ADHS oder mit Problemen im sprachlichen, motorischen oder emotionalen Bereich. Auch Schwierigkeiten eines Kindes, sich in eine Gruppe einzuordnen, können Förderung notwendig machen – unabhängig davon, ob das Kind durch starke Dominanz oder durch auffälligen Rückzug auf andere Kinder reagiert. Die Kosten der Frühförderung werden generell von den Krankenkassen und vom Bezirk Schwaben übernommen.

    Ergotherapeutin Carolin Glöckler erwartet durch den Zuzug von Flüchtlingen und Migranten einen Zuwachs an Kindern mit Förderbedarf. In den Räumen einer früheren Arztpraxis in der Thalfinger Straße 83, die eine Weile leer standen, sind nun Räume für unterschiedliche Zwecke eingerichtet – ein Mal- und Spielraum beispielsweise, ein reizarmer Raum für Tests und Elterngespräche und ein Bewegungsraum. Kletterwand und Hängeschaukel sollen darin vor allem Kindern mit motorischen Problemen helfen – aber auch eine traditionelle Sprossenwand gibt es.

    Für jedes Kind wird ein individueller Therapieplan in Kooperation zwischen Arzt, Frühförderstelle und Eltern erstellt; neben der stationären Frühförderung ermöglicht das „Spatzennest“ Fördermaßnahmen auch ambulant, sodass Kinder bei Bedarf sogar zuhause oder in anderen sozialen Einrichtungen unterstützt werden können. Zu den Angeboten des „Spatzennests“ gehören auch Linkshändertraining, Koordinations-Training der Graphomotorik (der Schreibbewegung), der Psychomotorik (Wahrnehmung und Motorik) und Elternkurse. (köd)

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