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Neu-Ulm/Finningen: Kindergarten und Feuerwehr in Finningen bekommen einen Anbau

Neu-Ulm/Finningen

Kindergarten und Feuerwehr in Finningen bekommen einen Anbau

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    Feuerwehr und Kindergarten in Finningen bleiben unter einem Dach und bekommen einen Anbau. Das hat der Ferienausschuss des Stadtrats beschlossen.
    Feuerwehr und Kindergarten in Finningen bleiben unter einem Dach und bekommen einen Anbau. Das hat der Ferienausschuss des Stadtrats beschlossen. Foto: Alexander Kaya

    Der Kindergarten braucht mehr Platz, die Feuerwehr ebenfalls: Jetzt will die Stadt Neu-Ulm in Finningen mit einem Anbau Abhilfe schaffen. Dafür investiert sie mehr als eine Million Euro.

    Geplant ist ein zweigeschossiges Gebäude, mit dessen Bau im Oktober begonnen werden soll. Die Fertigstellung ist für Ende 2022 vorgesehen. Im Erdgeschoss entstehen eine neue Fahrzeughalle für die Feuerwehr und ein zusätzlicher Lagerraum. Die bestehende Halle wird dafür aufgelöst und umgebaut. Dort sind neue Umkleiden vorgesehen. In der ehemaligen Volksbankfiliale entsteht ein Schulungsraum für die Feuerwehr.

    Die Stadt Neu-Ulm investiert 1,1 Millionen Euro in einen Anbau

    Im Obergeschoss des Anbaus über der Fahrzeughalle bekommt der Kindergarten neue Räume. Dort sind unter anderem ein Mehrzweckraum, ein zusätzlicher Gruppenraum und ein Schlafraum vorgesehen. Die Kita wird um 15 Plätze erweitert, davon fünf für Kinder unter drei Jahren und zehn für ältere Kinder. Die Gesamtkosten betragen etwa 1,1 Millionen Euro. Wie viel der Freistaat als Förderung für das Vorhaben zahlt, steht noch nicht fest.

    Die Finninger seien dankbar für die Erweiterung, jedoch seien die Betriebsabläufe alles andere als optimal, sagte Eva Treu (JU). "Es ist und bleibt eine Notlösung", erklärte sie. Man hätte überlegen können, ob ein Neubau langfristig nicht nachhaltiger gewesen wäre, "aber jetzt ist es halt so". Treu betonte: "Finningen ist im Vergleich zu anderen Ortsteilen ja genügsam."

    "Ich finde es charmant, städtische Einrichtungen gemeinsam zu denken", sagte Ludwig Ott (Grüne). Er fragte nach, ob der Vorplatz des Gebäudes neu gestaltet werden solle. "Wir haben's im Kopf", antwortete darauf Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger (CSU). Dazu hätten bereits erste Besprechungen stattgefunden. Die Rathauschefin gab zu bedenken, dass der anstehende Umbau zunächst eine Belastung bringen werde: "Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass es mal unangenehm werden wird", sagte sie. Die zusätzlichen Plätze würden dringend benötigt. "Wir haben einen hohen Druck. Wir wollen schnell fertig werden."

    Im Südosten von Steinheim wird ein neuer Kindergarten gebaut. Der Bebauungsplan dafür wurde jetzt auf den Weg gebracht.
    Im Südosten von Steinheim wird ein neuer Kindergarten gebaut. Der Bebauungsplan dafür wurde jetzt auf den Weg gebracht. Foto: Alexander Kaya

    Ebenfalls auf den Weg gebracht wurde ein neuer Kindergarten in Steinheim. Der entsteht im Südosten des Stadtteils, wo sich bisher ein Bolzplatz und Acker befinden. Die Kita wird nördlich der Remmeltshofer Straße gebaut, erschlossen wird sie über den Straßer Weg. Der Entwurf für den Bebauungsplan wird jetzt öffentlich ausgelegt. Das hat der Ferienausschuss einstimmig beschlossen. Man müsse darauf achtgeben, dass weiterhin Veranstaltungen in der Vereinshalle stattfinden könnten, gab Reinhard Junginger (CSU) zu bedenken. Dazu sollten Gespräche mit dem Vereinsring geführt werden. Auf Nachfrage Jungingers erläuterte Dezernent Ralph Seiffert, dass ein Anbau am Standort nicht möglich gewesen sei. Will die Stadt also zusätzliche Kitaplätze in Steinheim schaffen, kommt sie um einen Neubau nicht herum.

    Christina Richtmann (FWG) sprach die Bedenken von Bürgern wegen des starken Verkehrs an und fragte, ob es nicht möglich sei, kurzfristig eine Querungshilfe einzurichten. Das wollen sich die Fachleute im Rathaus anschauen.

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