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Neu-Ulm: Evobus hat ein gutes Jahr hinter sich

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Evobus hat ein gutes Jahr hinter sich

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    Die Entwicklung von Setra-Bussen im Laufe der Jahrzehnte. Vor 25 Jahren übernahm Daimler die Marke.
    Die Entwicklung von Setra-Bussen im Laufe der Jahrzehnte. Vor 25 Jahren übernahm Daimler die Marke. Foto: Daimler

    Corona bestimmt derzeit sämtliche Bereiche des öffentlichen Lebens. In diesem Zusammenhang wurde auch die für Dienstag angesetzte Jahrespressekonferenz der Daimler Bussparte abgesagt. Der Evobus-Chef Till Oberwörder hätte erfreuliche Zahlen präsentiert. Wenngleich man kein Prophet sein muss, um zu ahnen, dass die derzeitigen Reisebeschränkungen Gift für die für das Standort Neu-Ulm so bedeutendens reisebusgeschäft ist.

    Im vergangenen, coronafreien Jahr, hat die Daimler Bussparteallerdingd sehr gut verkauft: weltweit wurden 32.600 (Vorjahr: 30.900) Busse und Fahrgestelle abgesetzt. Der leichte Anstieg sei insbesondere auf die spürbare Markterholung in Brasilien, auf eine weiterhin erfreulich hohe Nachfrage in Europa und das deutliche Absatzwachstum in Argentinien zurückzuführen.

    Insgesamt konnte das die Bussparte die Marktführerschaft in den Kernmärkten behaupte. Der Absatz Europa lag mit 9300 Fahrzeugen auf dem bereits hohen Niveau des Vorjahres. Mit einem Marktanteil von 27,5 habe Daimler seine führende Marktposition in dieser Region verteidigt. Daimler konnte damit das Ergebnis des Vorjahres steigern. Und zwar um sieben Prozent auf 283 Millionen Euro.

    Evobus hat 3857 Mitarbeiter in Neu-Ulm

    Die Umsatzrendite lag mit sechs Prozent leicht über dem Vorjahr Mit dem April-Gehalt werden für jeden Mitarbeiter wie berichtet 2170 Euro als Prämie ausgezahlt. „Vor dem Hintergrund eines anhaltend guten Busgeschäfts in Europa haben wir ein sehr gutes Ergebnis erzielt und unsere führende Marktposition weiterhin behauptet“, wird Spartenchef Till Oberwörder in einer Pressemitteilung zitiert. Die Mitarbeiterzahl am Standort Neu-Ulm sei mit 3857 stabil. Interessant aus Neu-Ulmer Sicht – dem Zentrum für Produktion und Entwicklung für Reisebusse insbesondere der Marke Setra – sind perspektivisch die Entwicklungen in Sachen Brennstoffzelle. Denn mit dieser Technik könnte eine Reichweitenverlängerung erzielt werden, die auch dieselfreie Reisebusse in Sichtweite rückt. Noch sind aber Stadtbusse die Versuchsträger. Bei der Weiterentwicklung des batterieelektrischen Stadtbusses Mercedes-Benz E-Citaro setzt Daimler auch auf die intelligente Kombination von Batterie und Brennstoffzelle.

    Damit soll die Reichweite durch eine Brennstoffzelle zur Stromerzeugung mittels Wasserstoff an Board weiter gesteigert werden. Die Entwicklung dieser Technologie wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Das Programm soll die für eine Markteinführung notwendigen ersten Produkte in unterschiedlichen Anwendungsbereichen unterstützen. (heo)

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