Um Lügen, Geld und die Hoffnung auf ein Wunder dreht sich ein Gerichtsprozess, der gestern am Neu-Ulmer Amtsgericht begonnen hat. Auf der Anklagebank: ein 34-Jähriger aus dem Raum Weißenhorn. Er soll einer Bekannten, die seit 14 Jahren an einer Form von Muskelschwäche leidet und sich kaum noch bewegen kann, gesagt haben, ein Hodscha – ein islamischer Gelehrter – könne sie heilen. Allerdings nicht umsonst: 4500 Euro soll die 31-Jährige dem Angeklagten in ihrer verzweifelten Hoffnung auf eine wundersame Heilung gezahlt haben. Jetzt steht der Mann wegen Betrugs vor Gericht.
Neu-Ulm