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Neu-Ulm: Ein Gutachter untersucht jetzt die Bäume am Barfüßer

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Ein Gutachter untersucht jetzt die Bäume am Barfüßer

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    Die Bäume am Barfüßer sollen jetzt untersucht werden.
    Die Bäume am Barfüßer sollen jetzt untersucht werden. Foto: Stefan Kümmritz (Archivbild)

    Wie gut oder schlecht geht es den alten Bäumen auf dem Neu-Ulmer Barfüßer-Areal? Das soll jetzt ein Experte im Auftrag der Stadt herausfinden, wie Pressesprecherin Sandra Lützel auf Anfrage unserer Redaktion sagte.

    Experte schaut sich die Bäume am Barfüßer Anfang September an

    Der Gutachter, ein Diplom-Ingenieur der Forstwirtschaft, werde sich die Bäume nächste Woche anschauen. Bis das Ergebnis seiner Untersuchung vorliegt, werden wohl mindestens zwei Wochen vergehen. Es soll in den Bericht der Verwaltung zu den Barfüßer-Neubauplänen mit einfließen, der dem Neu-Ulmer Stadtrat nach der Sommerpause vorgelegt wird. Ein Termin für die Sitzung steht noch nicht fest. Wie berichtet, will Großgastronom Eberhard Riedmüller das alte Barfüßer-Gebäude abreißen und durch einen Neubau samt Hotel und Tiefgarage ersetzen. Dafür müsste wohl ein Großteil der Bäume auf dem Grundstück gefällt werden.

    Bund Naturschutz hält die alten Bäume für unersetzbar

    Bei der Vorstellung der Neubau-Pläne Ende Mai durch den Investor und Vertreter der Stadt hatte es noch geheißen, dass die Bäume ohnehin krank seien und nicht mehr lange durchhalten würden. Das sieht der Bund Naturschutz anders. Alle Bäume auf dem Areal hätten eine „gute Vitalität“, schrieben die Umweltschützer in einem Brief an Oberbürgermeister Gerold Noerenberg (CSU). Zudem hätten die teilweise 100 Jahre alten Gewächse keine gravierenden Schäden, die eine Fällung rechtfertigten. Laut dem

    Der Bund weist in seinem Schreiben auf die siedlungsökonomischen Leistungen der Bäume auf dem Barfüßer-Areal nahe der Donau hin. Die Baumriesen seien hinsichtlich der „Sauerstoffproduktion, Luftfilter und Luftbefeuchtung und somit für das innerstädtische Kleinklima“ von immenser Bedeutung. Zudem trügen die Pflanzen zur Erhöhung der Lebensqualität der Menschen bei. Fazit der Naturschützer: „Ein derartiger Altbaumbestand ist in der Realität nicht ersetzbar.“

    Lesen Sie dazu auch: Bund Naturschutz kritisiert Umbaupläne für den Barfüßer

    Die FDP-Fraktion im Neu-Ulmer Stadtrat beantragte, zu prüfen, wie vital die Bäume auf dem Gelände sind und welchen klimatischen Wert sie besitzen. Außerdem will sie wissen, wie viele kleine Bäume gepflanzt werden müssten, um den Altbestand zu ersetzen.

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