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Neu-Ulm: Die Zukunft des Neu-Ulmer Stadtbaudirektors ist ungewiss

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Die Zukunft des Neu-Ulmer Stadtbaudirektors ist ungewiss

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    Ob Stadtbaudirektor Markus Krämer beruflich eine Zukunft in Neu-Ulm hat, ist unklar.
    Ob Stadtbaudirektor Markus Krämer beruflich eine Zukunft in Neu-Ulm hat, ist unklar. Foto: Alexander Kaya (Archivfoto)

    Für zwei berufsmäßige Stadträte endet am 30. April nächsten Jahres ihre erste Amtszeit im Neu-Ulmer Rathaus. Doch während Ralph Seiffert wieder gewählt wurde und somit für weitere sechs Jahre den Fachbereich Schulen, Kultur, Sport und Soziales leiten wird, weiß Stadtbaudirektor Markus Krämer nicht, ob seine berufliche Zukunft in Neu-Ulm liegt.

    Markus Krämer hatte sich als einziger Kandidat beworben

    Der 58-Jährige hatte sich nach Ausschreibung der Stelle als einziger Kandidat beworben. Die vom Stadtrat eingerichtete Findungskommission, der Vertreter aller Fraktionen angehören, war damit offenbar nicht zufrieden. Sie beschloss, in der Sitzung am 24. Juli nicht zu wählen, sondern die Stelle erneut auszuschreiben – und zwar ohne den Hinweis, dass mit einer Bewerbung des Stelleninhabers zu rechnen sei. Dadurch erhofften sich die Räte offenbar, dass im zweiten Anlauf auch jemand von außen seinen Hut in den Ring wirft.

    Der Neu-Ulmer Stadtrat tagte mehr als eine Stunde lang nicht öffentlich

    Über die Gründe dafür wurde in der Sitzung am Mittwoch nicht gesprochen. Die Öffentlichkeit wurde für diesen Punkt ausgeschlossen. Die Räte tagten mehr als 70 Minuten lang hinter geschlossenen Türen. Ergebnis: Es wurde keine Entscheidung getroffen. Stattdessen sollen Oberbürgermeister Gerold Noerenberg und die Verwaltung in den Sommerferien prüfen, ob eine Zusammenlegung der Fachbereiche 3 (Stadtentwicklung, Umwelt und Hochbau), für den derzeit Markus Krämer verantwortlich ist, und 4 (Öffentlicher Lebensraum und Verkehr) möglich ist, und welche Konsequenzen dies hätte. Eventuell könnte auch noch die Stabsstelle Justiziariat und Bauordnung mit dazu kommen. Sollte diese Zusammenlegung, die laut Noerenberg bereits vor fünf Jahren im Gespräch war, beschlossen werden, müsste die Leitung des neuen Fachbereichs ausgeschrieben werden.

    Ralph Seiffert setzt deutlich gegen seinen Mitbewerber durch

    Volle Rückendeckung erhielt Ralph Seiffert, der Leiter des Fachbereichs 2. Er setzte sich deutlich gegen seinen Mitbewerber, den freiberuflichen Pädagogen Ulrich Raisch aus Stuttgart, durch, der dafür warb, in Neu-Ulm einen Musikkindergarten einzurichten. Von 36 gültigen Stimmen entfielen drei auf Raisch, 33 auf Seiffert. Der 52-Jährige erreichte somit ein Wahlergebnis von 92 Prozent. Seiffert sprach über Erreichtes der vergangenen fünf Jahre, etwa den Bau der Mark-Twain-Schule oder die Schaffung von neuen Kita-Plätzen, die die Stadt auch in Zukunft vor Herausforderungen stellen werde. Die Digitalisierung von Schulen sei seines Erachtens ein drängendes Thema. Im Bereich Kultur habe sich Neu-Ulm einen sehr guten Namen gemacht, etwa mit dem Festival „Kultur auf der Straße“ oder mit dem Kunstraum Putte. Er könne sich vorstellen, ein Wiley-Open-Air regelmäßig stattfinden zu lassen. Und auch der Schwal sei ein Ort, „den man super bespielen kann“.

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