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Neu-Ulm: Die Neu-Ulmer Weststadt: Ein junges Viertel mit alten Häusern

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Die Neu-Ulmer Weststadt: Ein junges Viertel mit alten Häusern

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    Ein Blick aus der Luft auf die Neu-Ulmer Weststadt: links unten im Bild die Baustelle für den Orange Campus, rechts unten das Donaubad, dahinter Villen, Einfamilienhäuser und Schrebergärten.
    Ein Blick aus der Luft auf die Neu-Ulmer Weststadt: links unten im Bild die Baustelle für den Orange Campus, rechts unten das Donaubad, dahinter Villen, Einfamilienhäuser und Schrebergärten.

    Der Stadtteil Weststadt grenzt unmittelbar an die Innenstadt und beginnt rund tausend Meter westlich des Rathauses in der Verlängerung der Schützenstraße. Die von Landwirtschaft und Gartenbaubetrieben, von Freizeitanlagen und zahllosen Schrebergärten geprägte Gegend zählt etwas mehr als 500 Einwohner. Die Grundfläche beläuft sich auf gut dreieinhalb Quadratkilometer. Beide Zahlen rücken das Gebiet beiderseits des Illerkanals an die zwölfte Stelle unter den vierzehn

    In der Weststadt in Neu-Ulm entsteht der Orange Campus

    Erste Gebäude in dem Villenviertel entstanden um 1930. Lediglich der Weiler Illerbrücke, in dem Johann Baptist Ohmayer schon 1817 einen Fährbetrieb hinüber zum Klosterdorf Wiblingen unterhielt, ist um einiges älter. Somit ist die Weststadt der jüngste unter den Neu-Ulmer Stadtteilen. In der 1994 erschienenen Stadtchronik ist er noch gar nicht mal verzeichnet, und manch einer in Stadtverwaltung und Stadtrat wundert sich, dass er überhaupt als eigenständig gilt. Auf kleinstem Raum bildet er Kontraste ab, wie sie kein anderer Stadtteil aufweist. Städtisch bewohnt ist nur der vergleichsweise winzige Bezirk zwischen Illerkanal und Ringstraße mit seinen drei Straßenzügen. Südöstlich schließen sich die breit hingestreuten Kleingartensiedlungen mit mehr als fünfhundert einzelnen Grundstücken und zwei paradiesisch anmutenden Biergärten an. Einkehr bieten auch die

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    Fast eine Erholungslandschaft bildet die Weststadt. Anton Binder, Land- und Gastwirt am Wirtshaus Illerbrücke, hatte das vor Jahren nutzen und auf seinen Grundstücken einen dem Oberzentrum Ulm/Neu-

    Alte Kraftwerke der SWU am Illerkanal in Neu-Ulm

    Am nordöstlichen Rand der Weststadt unterhalten die Stadtwerke in der Schrebergartensiedlung Jakobsruhe seit 1926 ein Wasserkraftwerk. Es wird vom Illerkanal angetrieben, der 1899 gemeinsam von Neu-Ulm und Ulm gegraben wurde. Ein weiteres, schon 1907 in Betrieb genommenes Kraftwerk steht in Ludwigsfeld. Die Maschinen samt Steuer- und Elektrotechnik in den betagten Kraftwerken wurden im Vorjahr mit Kosten um zweieinhalb Millionen Euro von den Stadtwerken rundum erneuert. Das Kraftwerk Jakobsruhe leistet nun 600 Kilowatt und erzeugt 2,5 Millionen Kilowattstunden jährlich, zehn Prozent mehr als zuvor. Verbaut wurden dazu achtzehn Tonnen Maschinenteile und vierzig Tonnen Generatoren. Zum Umbau des Gebäudes wurden 240 Kubikmeter Beton und 32 Tonnen Betonstahl verarbeitet.

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    Das Donaubad an der Wiblinger Straße, vor zwanzig Jahren von Wolfgang Stichler als Freizeit- und Erlebnisbad Atlantis an der Stelle eines Freibads erbaut und wenig später in die Pleite geführt, gilt als eine der größten Freizeitanlagen in der Region. Sie ist heute im Besitz der Städte Ulm und Neu-Ulm. Zu ihr gehört die unmittelbar daneben liegende Eissportanlage mit Halle und Freipiste. In diesem Mai feiert das Donaubad gemeinsam mit dem einstigen Freibad, auf dessen Gelände es angelegt wurde, sein sechzigjähriges Bestehen. Eine beliebte Badegelegenheit findet sich auch an der Illerbrücke – allerdings selbst sommertags nur im eisigkalten Wasser des Gebirgsstroms, zudem stapft der Badegast etwas mühsam im groben Illerkies umher. Seit ein paar Jahren schon beginnt für viele Teilnehmer am Ulmer Wasserspaß Nabada das Vergnügen an der

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    Zwischen Wiblinger Straße und Illerkanal liegt nahe der Autobahnauffahrt Neu-Ulm das 1853 fertiggestellte Vorwerk 14 der Bundesfestung Ulm, auch Fort Illerkanal genannt. Es ist das am besten erhaltene Vorwerk auf

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