Die Grünen feiern dieses Jahr ihr 40-jähriges Bestehen – das war natürlich auch ein Thema beim Neujahrsempfang der Ökopartei in Neu-Ulm. Schließlich zählten zu den Gastgebern Gründungsmitglieder wie Helmut Meisel, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im
Etwa 200 Gäste beim Neujahrsempfang der Grünen in der Ratiopharm-Arena
Etwa 200 Gäste kamen, unter ihnen Landrat Thorsten Freudenberger (CSU), Oberbürgermeister Gerold Noerenberg (
Heute sind sie in Wahlumfragen zur Bundestagswahl zweitstärkste Kraft, und auch für die Kommunalwahl in Bayern am 15. März haben sie sich viel vorgenommen. „Wir Grünen spüren den Rückenwind“, sagte Claudia Roth. Das liege auch an den jüngsten Erfolgen bei der Landtagswahl in Bayern und der Europawahl. Deshalb sagte Roth mit Blick auf die Entscheidungen in den Rathäusern und Landratsämtern: „Es wird ein Wahlkampf, eine Battle auf Augenhöhe.“ Und wandte sich ironisch an Ministerpräsident Söder mit den Worten: „Freu Dich, Markus!“ – nämlich auf die Grünen und all das, was aus Sicht Roths durch sie besser wird im Freistaat.
Die Grünen-Politikerin spricht über die verheerenden Brände in Australien
Dramatisch ist dagegen aus Sicht der Bundestagsvizepräsidentin die globale Lage durch die Auswirkungen der Klimakrise: „Die Erde, sie brennt, sprichwörtlich“, wandte sie sich an die Besucher. „So eine Katastrophe hat’s noch nicht gegeben. Und wir müssen alles dafür tun, dass das, was in Australien passiert, nicht zur Normalität wird auf unserem Planeten.“
Politiker sind Drohungen und Beschimpfungen ausgesetzt
Schwere Verwerfungen sieht Roth auch auf politischer Ebene, etwa durch den Konflikt zwischen den USA und dem Iran. „Aber auch Deutschland ist leicht entflammbar“, warnte die 64-Jährige. Politiker seien Drohungen und Beschimpfungen ausgesetzt. Von allen Demokraten seien hier Gegenreaktionen gefordert. „Für uns muss das bedeuten: volle, uneingeschränkte Solidarität, ohne Wenn und Aber.“ Rassismus und Sexismus seien für viele Menschen in
Grußworte von OB-Kandidat Walter Zerb und Landratskandidat Ludwig Ott
An dem von Ekin Deligöz moderierten Abend sprachen Landratskandidat Ludwig Ott und der Neu-Ulmer OB-Kandidat Walter Zerb Grußworte. In vielen Kommunen in Bayern könnten die Grünen zweitstärkste oder sogar stärkste Kraft werden, glaubt der 28-jährige Ott, der grüne Politik als „cool, bunt und richtig“ rüberbringen möchte.
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