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Neu-Ulm/Burlafingen: Zum Fest gehen in diesem Haus alle Lichter an

Neu-Ulm/Burlafingen

Zum Fest gehen in diesem Haus alle Lichter an

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    Jeder, der schon mal durch die Thalfinger Straße in Burlafingen gefahren ist, kennt dieses Haus: Es ist mit Tausenden bunten Lämpchen geschmückt. Edda und Georg Schlaier lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen.
    Jeder, der schon mal durch die Thalfinger Straße in Burlafingen gefahren ist, kennt dieses Haus: Es ist mit Tausenden bunten Lämpchen geschmückt. Edda und Georg Schlaier lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen. Foto: Alexander Kaya

    Wenn goldene Rentiere samt Schlitten und roten Päckchen übers Dach schweben, wenn Engel, Sterne und Kugeln silbern glitzern und wenn das Christkind in der Krippe mit der Heiligen Familie samt einem goldenen Schneemann am Hofeingang grüßen – dann hat das Ehepaar Edda und Georg Schlaier Haus und Hof wieder auf Weihnachten eingestimmt.

    Natürlich ist solch ein strahlendes Weihnachtshaus nicht jedermanns Sache, doch sicher ist: Alle werfen beim Vorbeigehen oder Vorbeifahren einen Blick aufs Areal an der Thalfinger Straße 32 in Burlafingen. Dabei kommen die Betrachter, vor allem die Kinder, aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das jedenfalls hat der 69-jährige Georg Schlaier in den vergangen Jahrzehnten festgestellt. Wieso solch ein illuminiertes Haus? Seine Frau habe ihn etwa vor 40 Jahren „angesteckt“, als sie am Haus ein Fenster weihnachtlich dekoriert habe, erinnert sich der „Schlaier Schorsch“, wie ihn die Burlafinger nennen. Mit den Jahren entwickelte sich daraus ein echtes Weihnachtsfieber, speziell als die Familie noch durch zwei Enkel erweitert wurde. Denn die Schlaier-These lautet: Zur Weihnachtsvorfreude wird das Haus geschmückt – und zwar gründlich.

    Ab September arbeiten die Schlaiers an der Festbeleuchtung

    Deshalb wird im Hause Schlaier seit Jahren ab September gebastelt, gewerkelt und gekauft, damit pünktlich zum Ersten Advent die Figuren mit Strom gefüttert werden und Haus und Hof in ihrer ganzen Pracht erstrahlen können. Edda Schlaier ist für die Innenbeleuchtung zuständig, ihr Mann fürs Außenleben.

    Georg Schlaier, der seit Jahren Vorsitzender des Burlafinger Vereinsringes ist, setzt natürlich nur LED-Glühbirnchen ein und jedes Jahr überrascht er sein Publikum – neben den Kindern vorübergehende Passanten, Freunde und Bekannte – mit neuen Figuren und Gebilden. Seit zwei Jahren zieht etwa in einer großen Baumwurzel das Christkind (das kommt aber erst am Heiligen Abend in die Krippe) samt der Heiligen Familie, den neugierigen Hirten und anbetenden Königen die Blicke auf sich. Heuer neu: große silberne Leuchtkugeln und Sterne sowie rote Adventskerzen. Seit diesem Jahr gehen die Lichter rund ums Weihnachtshaus täglich um 21 Uhr aus. Zu dieser Zeit sind Schlaier zufolge wohl kaum noch Kinder unterwegs. Außerdem will er die Nachbarn nicht durch zu viel Licht verärgern, vor allem, da „bisher noch keine Klagen eingegangen sind“.

    Wie viel Geld hat er bisher in die leuchtende Technik rund ums Haus investiert und wie viele Lichter installiert“? „Keine Ahnung“, kommt es prompt von Georg Schlaier und er betont immer wieder, er mache es nicht nur seiner Familie, sondern allen Kindern zuliebe. Dabei weiß er sehr wohl, dass es auch Kritiker gibt. Diese vermiesen ihm allerdings nicht sein Weihnachtsfieber.

    Wer sich das Haus mal anschauen möchte: Noch bis zum 6. Januar gehen täglich ab 17 bis etwa 21 Uhr in der Thalfinger Straße 32 die Lichter an. Dann wird die gesamt Pracht in Kisten verstaut, bis zum nächsten Jahr.

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