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Neu-Ulm: Betontage: Klimawandel steht im Fokus

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Betontage: Klimawandel steht im Fokus

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    Auch der Einsatz von Carbonfasern im Betonbau ist Thema.
    Auch der Einsatz von Carbonfasern im Betonbau ist Thema. Foto: Helmstädter

    Die großen Probleme der Welt finden auf dem Fachkongress „Betontage“ in Neu-Ulm ihren Niederschlag. Nicht nur, dass das Corona-Virus den Leitkongress der Betonfertigteilbranche um 14 Teilnehmer aus China beraubt – im Fokus steht an erstmals vier Tagen der Klimawandel und die CO2-Debatte. Bis zu 2400 Teilnehmer erwartet Ulrich Lotz, als Geschäftsführer der Firma FBF Betondienst, der Veranstalter der

    Sieben Prozent des CO2-Ausstoßes auf der Erde kommt aus der Produktion von Zement

    Beton ist der weltweit meistverwendete Baustoff. Wie Lotz referierte, resultieren dabei allein aus der Produktion der benötigten 4,5 Milliarden Tonnen Zement rund sieben Prozent des CO2-Ausstoßes auf der Erde. Eine der dringlichsten Aufgaben der Zement- und Betonindustrie sei daher die Entwicklung innovativer Technologien, um die CO2-Emissionen zu senken und den vermeintlichen Nachteil in einen Vorteil umzukehren. Namhafte Experten zeigen im Plenum mögliche Lösungen auf. Wie Martin Schneider, Hauptgeschäftsführer des Vereins Deutscher Zementwerke, im Vorfeld sagt, sei klimaneutraler Beton etwa doppelt so teuer wie die herkömmliche Variante. Doch das Thema sei in allen Ländern angekommen. Auch China beschäftige sich etwa mit dem Thema.

    3D-Druck und Carbonbeton als Schlüsseltechnologien

    3D-Druck und Carbonbeton sind ebenfalls wichtige Schlüsseltechnologien für die Zukunft, die Thema in Neu-Ulm sind. Der 3D-Druck als Fertigungsverfahren erobere nahezu täglich neue Einsatzfelder in den verschiedensten Industrien.

    Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut wird am Donnerstag in Neu-Ulm erwartet und ihre Vorstellung vom Bauen der Zukunft mit CO2-reduzierten Bauweisen und Recyclingbeton präsentieren. Neu vorgestellt auf den Betontagen wird zudem die Initiative „Solid Unit – Netzwerk innovativer Massivbau“, die die nachhaltige Baustoffforschung bündelt.

    Betonwerksteinpreis für einen Briefkasten

    Der „„Betonwerksteinpreis für Gestaltung 2019“ geht an Angelo Cipollina aus Kappel-Grafenhausen, der die Jury nicht nur mit der gestalterischen Eleganz, sondern auch der handwerklich perfekten Ausführung seines „Post-Cube“, eines Briefkastens aus Betonwerkstein für den Außenbereich, überzeugte.

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