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Neu-Ulm: Bald gibt es wieder Musik in der Neu-Ulmer Petruskirche

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Bald gibt es wieder Musik in der Neu-Ulmer Petruskirche

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    Ein Bild aus vergangenen Zeiten: So voll besetzt und dicht gedrängt werden die Musiker wohl nicht so bald wieder spielen und singen können. Aber die Musik kehrt zurück in die Neu-Ulmer Petruskirche.
    Ein Bild aus vergangenen Zeiten: So voll besetzt und dicht gedrängt werden die Musiker wohl nicht so bald wieder spielen und singen können. Aber die Musik kehrt zurück in die Neu-Ulmer Petruskirche.

    Vieles steht in den Sternen, manches klärt sich im Moment, und eine ganze Reihe von Möglichkeiten wollen neu ausprobiert werden: Dekanatskantor Oliver Scheffels hat mit der Kirchenmusik in der Petruskirche eine spannende Zeit vor sich – immer mit der Maßgabe, dass in der Zeit der Corona-Pandemie schnell alles anders sein kann als geplant.

    In der Neu-Ulmer Petruskirche startet eine Reihe von Orgelkonzerten

    Weil Großveranstaltungen sowieso bis Ende des Jahres verboten sind und Abstandsregelungen bei einem Konzert mit mehreren Hundert Zuhörern in der Petruskirche nicht einzuhalten wären, musste Scheffels die Entscheidung treffen, dass die beiden Hauptevents dieses Herbstes gestrichen werden müssen – die großen Jubiläumskonzerte zum 30. Geburtstag des Gospelchors der Petruskirche am 5. Dezember und 10. Dezember werden ebenso wenig stattfinden können wie die Aufführung von Bachs Weihnachtsoratorium am vierten Adventswochenende.

    Dagegen wird die Petruskirche Ort des Auftakts einer neuen Kirchenmusikreihe sein, in der die hauptamtlichen und etliche ehrenamtliche Organisten der Ulmer und Neu-Ulmer Kirchen ab dem 27. September täglich etwa 30-minütige Konzerte geben. Der Beginn der von Albrecht Schmid initiierten Reihe „Contra Cis“ wird am 27. September in den Händen von Siegfried Gmeiner liegen. Beteiligt sind unter anderem

    Oliver Scheffels entwickelt ein Hygienekonzept für die Kirchenensembles

    Oliver Scheffels hat für seine Ensembles an der Petruskirche inzwischen ein Hygienekonzept erstellt, mit diesem Proben Ende September wieder beginnen können. „Wir machen das, sofern die Lage so bleibt, wie sie ist, und sofern die Infektionsraten es zulassen“, sagt Scheffels. „Auf Veränderungen müssen wir natürlich reagieren.“

    „Just for fun“ sind die Chorproben zunächst, und als 30-minütige Einzelstimmproben mit großem Abstand. Geprobt wird in der Petruskirche. „Es geht mir darum, dass die Sängerinnen und Sänger in Kontakt bleiben und dass die Stimmen geübt bleiben.“ Freilich, an eine Aufführung ist in nächster Zeit nicht zu denken. „Dazu ist in der Petruskirche für einen Chor nicht Raum genug, und außerdem braucht eine Aufführung mindestens sechs Monate Probenzeit.“ Oliver Scheffels ist gespannt, wie die Proben sich für die Chöre anfühlen werden. „Angesichts des Abstands werden sich die Sängerinnen und Sänger wahrscheinlich eher wie Solisten vorkommen. Chorklang dürfte mit Abstand schwer zu schaffen sein.“

    Das Neu-Ulmer Petrus-Orchester beginnt im September die Probenarbeit

    Das Petrus-Orchester wird auch Ende September zu proben beginnen – im gut gelüfteten Petrussaal, für jeweils 30 Minuten nur. „Das Petrus-Orchester ist deutlich kleiner als die Chöre, und es entstehen instrumental beim Proben weniger Aerosole als beim Singen.“ Für Einsätze in der Kirche aber würde es auch für das Orchester zu eng. „Möglich ist ein Einsatz als Doppelquartett oder als Quintett.“

    Für Oliver Scheffels jedenfalls bedeutet die Zeit ohne große Konzerte wesentlich mehr Arbeit, sind doch erheblich mehr Absprachen notwendig und mehr Organisation.

    Auf zwei Termine Veranstaltungen im Herbst hofft der Petruskantor – auf einen Auftritt des Vokalensembles „Vokativ“, der am 27. November geplant ist, und einen vom „Ulmer Bläserquintett“, das am 15. November im Kalender steht. „Wenn das klappt, werden wir die Termine gleich auf der Homepage der Musik in Petrus veröffentlichen“, so Scheffels.

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