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Neu-Ulm: Antje Esser tritt bei der OB-Wahl in Neu-Ulm an

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Antje Esser tritt bei der OB-Wahl in Neu-Ulm an

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    Derzeit ist Antje Esser (PRO) Zweite Bürgermeisterin von Neu-Ulm, nächstes Jahr will sie Oberbürgermeisterin werden.
    Derzeit ist Antje Esser (PRO) Zweite Bürgermeisterin von Neu-Ulm, nächstes Jahr will sie Oberbürgermeisterin werden. Foto: Esser

    Jetzt also auch Antje Esser: Die 51-jährige Rechtsanwältin tritt bei der Oberbürgermeisterwahl in Neu-Ulm im März nächsten Jahres an. Der Verein Bürger Pro

    Antje Esser ist seit Mai Zweite Bürgermeisterin in Neu-Ulm

    „Die Tätigkeit, die ich als Zweite Bürgermeisterin in den vergangenen Monaten machen durfte, macht mir sehr viel Freude“, erklärte Esser am Dienstag. Die vielen Gespräche, die man führen dürfe, die gemeinsame Arbeit im Stadtrat mit den Kolleginnen und Kollegen, die konstruktive Zusammenarbeit im Interesse der Stadt hätten ihr die Kommunalpolitik noch mal neu und auf andere Weise nahe gebracht. „Nach reiflicher Überlegung und mit der großen Unterstützung unseres Vereins habe ich mich daher zu dieser Kandidatur entschlossen.“ Die nächsten Jahre würden auch für die Stadt Neu-Ulm fordernde und spannende Jahre. „Diese möchte ich sehr gerne maßgeblich mitgestalten“, so Esser.

    Die Kandidatin von PRO will Neu-Ulm fit für die Zukunft machen

    Auch wenn die Gewerbesteuern rückläufig seien, sei Neu-Ulm finanziell immer noch sehr gut aufgestellt. „Dennoch werden wir Schwerpunkte setzen und prüfen müssen, wo wir zum Beispiel mit neuen Baukonzepten Kindergärten, Krippen und Schulen günstiger bauen können, um uns auf der anderen Seite die Spielräume für dringend erforderliche Projekte zu erhalten“, erläuterte Antje Esser. „Hierzu zählen der schnelle Ausbau des Glasfasernetzes, ein integriertes Mobilitätskonzept, das weitere Schaffen von bezahlbarem Wohnraum oder auch der Ausbau des Anteils erneuerbarer Energien im Stadtgebiet.“ Es gehe darum, Neu-Ulm fit für die Zukunft zu machen.

    Viele Jahre lang gehörte Antje Esser der SPD an

    Esser hat vor einem Jahr nach einem innerparteilichen Zerwürfnis der SPD den Rücken gekehrt. Sie trat aus der Partei aus und wechselte im Stadtrat in die Fraktion von PRO. Dort war sie seither einer der Aktivposten des Gremiums. Im Mai dieses Jahres wurde sie zur Zweiten Bürgermeisterin gewählt. Sie folgte damit auf Albert Obert, der sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hatte.

    2014 war Stephan Salzmann der PRO-Kandidat gewesen

    Von ihrer neuen politischen Heimat Pro Neu-Ulm erhielt Esser nun volle Rückendeckung für den nächsten Schritt: „Mit ihrer 18-jährigen Erfahrung in der Kommunalpolitik bringt sie das Rüstzeug und die Kompetenz mit,

    Das sind die bisherigen Kandidaten der OB-Wahl in Neu-Ulm

    Im nächsten Jahr will gleich ein halbes Dutzend Kandidaten die Nachfolge von Noerenberg antreten: Neben Antje Esser sind dies Katrin Albsteiger (CSU), Walter Zerb (Grüne, mit Unterstützung der SPD), Roland Prießnitz (parteilos/Kandidat der Freien Wähler), Karl-Martin Wöhner (Bürgerliste/Die Linke) und Alfred Schömig (FDP). „Ich glaube, dass das ein ganz interessanter und spannender Wahlkampf wird, mit einer breiten Auswahl an Themen und Persönlichkeiten“, sagte Esser auf die Frage, welche Chancen sie sich ausrechnet. Wer in eine wahrscheinliche Stichwahl kommt, ist aus ihrer Sicht offen: „Ich gehe davon aus, bislang noch gar nichts entschieden ist.“

    Wunsch für die Stadtratswahl in Neu-Ulm: sieben Sitze

    Antje Esser hat zwar fast ihre gesamte kommunalpolitische Karriere bei der SPD erlebt, war Stadträtin in Senden und Neu-Ulm, Kreisrätin, Kreisvorsitzende und Kandidatin bei Bundestags-, Landtags- und Landratswahlen. Doch heute fühlt sie sich bei Pro Neu-Ulm bestens aufgehoben und sieht die Parteiunabhängigkeit der Vereinigung als großen Vorteil. Ihre Schwerpunkte als OB-Kandidatin will Esser am Dienstag, 3. Dezember, bei einem Empfang im Café Josie (Insel 2) in Neu-Ulm vorstellen. Dort wird auch die Liste von PRO für die Stadtratswahl präsentiert. Essers Ziel, „wenn ich träumen darf“: Sieben Sitze, also zwei mehr als bisher.

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