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Neu-Ulm: Ärger über große Lastwagen in engen Straßen

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Ärger über große Lastwagen in engen Straßen

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    Parkende Lastwagen sind aus Sicht von Anwohnern in Offenhausen eine Gefahr. Die Stadt hat keine Lösung für das Problem parat.
    Parkende Lastwagen sind aus Sicht von Anwohnern in Offenhausen eine Gefahr. Die Stadt hat keine Lösung für das Problem parat. Foto: Alexander Kaya

    „Sauerei“ rund um die Müllcontainer-Inseln, dicke Brummis in engen Straßen und ein fehlender Lebensmittelmarkt – die Klagen und Fragen der teils aufgebrachten Bürgerinnen und Bürger waren bei der Bürgerversammlung am Mittwochabend im Offenhausener Pfarrsaal vielfältig.

    Die rund 100 Frauen und Männer, unter ihnen mehr als ein Dutzend Stadträte, lieferten sich lebhafte Diskussionen. Oberbürgermeister Gerold Noerenberg beschwichtigte immer wieder aufgeregte Zwischenrufer, speziell als es um die großen Lastwagen ging. Eine Bürgerin, die nach eigenen Angaben seit 1958 in Offenhausen lebt, ärgerte sich über die Fahrzeuge, die beispielsweise in der Schwabenstraße, der Schillerstraße und der Kantstraße nicht nur nachts die Straßen zupflasterten, sondern auch in den Bereichen der Kindergärten, Kirchen, oder Schule eine große Gefahr darstellten. „Die Wohn- und Lebensqualität in

    Tobias Frieß, Leiter des Fachbereichs Öffentlicher Lebensraum, nannte die gerügte Parkerei „eine spannende Sache“ und hatte auch kein Patentrezept parat. Denn rechtlich gesehen müssten parkende Lkw (allerdings nicht die 40-Tonner, von denen auch die Rede war) und Pkw gleich behandelt werden. Die Diskussion ging hin und her. Der Oberbürgermeister sprach schließlich unter anderem die geplante Busspur entlang der Leipheimer Straße an – sie soll zwischen Einmündung beziehungsweise Ampel Saalbaustraße und dem Kreisverkehr zwischen Pfuhl und Offenhausen entstehen. Dadurch erhoffe man sich pünktlichere Busse, aber auch, dass zwischen den beiden Stadtteilen in östlicher Richtung keine großen Lastwagen mehr parken. Der stellvertretende Leiter der Neu-Ulmer Polizeiinspektion, Hauptkommissar Thomas Merk, versprach mehr Polizeipräsenz und Kontrollen in Offenhausen. Denn Noerenberg zufolge ist die Stadt in Sachen Parken nur für Neu-Ulms Innenbereich zuständig. Für den Rest ist die Polizei verantwortlich.

    Für die Müllcontainer-Inseln ist der Landkreis zuständig, nicht die Stadt

    Ebenso nicht zuständig ist die Stadt laut Gerold Noerenberg für die überfüllten Müllcontainer-Inseln in Offenhausen. Hier trägt der Landkreis die Verantwortung. Der Oberbürgermeister bezeichnete es als „traurig, dass unsere Bevölkerung solch eine Sauerei“ schafft. Die Stadt wisse sehr wohl um diese Unart, doch man sei lediglich für die wöchentlichen Reinigungen zuständig, die auch erledigt würden. Beim Landkreis habe man wegen der Müllcontainer-Inseln bisher erfolglos angeklopft. Vorstellbar sei etwa eine wöchentliche Leerung der Container.

    Mehrmals habe die Verwaltung vergeblich versucht, einen Lebensmittelmarkt für Offenhausen zu gewinnen, erwiderte der Rathauschef auf die entsprechenden Fragen einer Bürgerin. Und Anton Bullinger, Fachbereichsleiter Personal, Organisation und Bürgerdienste, informierte einen Bürger, wo man der Stadt seine Sorgen und Nöte mitteilen kann: auf dem Mängel-Portal auf der Internetseite der Stadt Neu-Ulm oder per E-Mail.

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