Der Donnerstagnachmittag aus der Donau gerettete Rentner ist in der Zwischenzeit verstorben. Wie die Polizei mitteilt, konnte er zunächst erfolgreich reanimiert werden, überlebte die Nacht jedoch trotzdem nicht. Er starb Donnerstagabend im Universitätsklinik auf dem Ulmer Eselsberg.
Die Identität des Mannes konnte inzwischen geklärt werden: Der 84-jährige Rentner lebte zuletzt in einem Neu-Ulmer Seniorenwohnheim. Hinweise auf ein Fremdverschulden haben sich bisher nicht ergeben. Die Kriminalpolizeiinspektion
Ein Spaziergänger hatte den Mann in der Donau entdeckt
Ein aufmerksamer Spaziergänger hatte gegen 15.30 Uhr Alarm geschlagen, weil ein Mensch im Bereich zwischen der Neu-Ulmer Insel und der Gänstorbrücke im Wasser trieb.
Der ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 22 konnte den 84 Jahren alten Mann schließlich nahe des Hotels Maritim ausmachen. Inzwischen waren die Feuerwehren aus Neu-Ulm und
Der 84 Jahre alte Mann konnte zunächst reanimiert werden
Den bereits wartenden Notärzten gelang es, den stark unterkühlten Mann wiederzubeleben. Mit dem Rettungshubschrauber wurde er in die Universitätsklinik auf dem Ulmer Eselsberg gebracht. Nähere Angaben zum Alter oder zur Identität des Geretteten machten die Behörden zunächst nicht. Wie der Mann in den gestern mit nur rund 2,4 Grad lebensgefährlich kalten Fluss geriet, ist derzeit noch unbekannt. Die Außentemperatur betrug zum Zeitpunkt der Rettungsaktion sechs Grad Minus.
Offenbar gibt es Hinweise, dass es sich bei dem Geretteten um einen Dialsysepatienten handelt, der Mann sich also regelmäßige einer Blutwäsche unterziehen muss. Bei Vermutungen von Passanten, der Mann könne etwa ohnmächtig geworden sein, handle es sich laut Polizeiangaben derzeit um reine Spekulation. Eine Ohnmacht könne etwa auch durch einen Temperaturschock im Wasser entstanden sein. In derart kaltem Wassertemperaturen kann ein Mensch – je nach Gesundheitszustand – nur kurze Zeit überleben.
Mögliche Zeugen werden gebeten sich bei der Kripo Neu-Ulm unter Telefon 0731/80130 zu melden.