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Nersingen: Neue Halle wird ein „Jahrzehnt-Projekt“ für Nersingen

Nersingen

Neue Halle wird ein „Jahrzehnt-Projekt“ für Nersingen

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    Die Nersinger Gemeindehalle soll abgerissen werden – aber erst, wenn eine neue Mehrzweckhalle steht.
    Die Nersinger Gemeindehalle soll abgerissen werden – aber erst, wenn eine neue Mehrzweckhalle steht. Foto: Stefan Kümmritz

    Die Vorschläge, ja Pläne, wie die Nersinger Ortsmitte umgestaltet werden soll, sind sehr konkret geworden. Das wurde bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag deutlich. Am Ende beschlossen die Vertreter der Nersinger Bürger einstimmig, dass die Ortsverwaltung beauftragt wird, die Vergabe der Projektplanung vorzubereiten – und zwar mit Blick auf die schnellstmögliche Realisierung der einzelnen Projekte. Diese sollen im Zusammenhang gesehen und umgesetzt werden. Ein externes Projektplanungsbüro soll beauftragt werden, wobei die Ortsverwaltung die diversen Fördermöglichkeiten abklären soll. Wie Bürgermeister Erich Winkler versicherte, wurden für die Umgestaltung von der Gemeinde bereits Mittel im Haushaltsplan für 2020 verankert.

    Bei der Klausurtagung des Gemeinderats am Dienstagabend stellte Winkler das Gesamtprojekt, das „auf die nächsten zehn bis 15 Jahre ausgerichtet ist“, konkret vor. Er berichtete, welche Themen das Rathaus in den vergangenen Jahren stark beschäftigt habe: die renovierungsbedürftige Gemeindehalle, die eigentlich abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden müsse, ein barrierefreies Rathaus, Schulsanierung, Kinderbetreuung, die Hallenthematik und der soziale Wohnungsbau. Zunächst müsse die Konzentration der Gemeinde auf den Nersinger Ortskern gerichtet sein. „Die Projekte einzeln abzuarbeiten, macht keinen Sinn“, sagte der Bürgermeister. „Wir müssen einige Projekte miteinander verbinden, Synergieeffekte schaffen.“

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    Die stark sanierungsbedürftige Gemeindehalle soll möglichst durch eine Mehrzweckhalle ersetzt werden. Beim Ersatz müsse erst diese gebaut und dann die Gemeindehalle abgerissen werden, so Winklers Vorschlag. Gleichzeitig soll eine Verbindung zwischen Mehrzweck- und Turnhalle hergestellt werden, sodass zum Beispiel von hüben und drüben Umkleideräume und Duschen gemeinsam genutzt werden können. Vorgesehen ist, einen Verwaltungsneubau mit barrierefreiem Übergang zum Rathaus zu errichten, wobei bei diesem Projekt Tiefgaragenplätze unabdingbar seien.

    Hinsichtlich der zu erwartenden Kosten für das „Jahrzehnt-Projekt“ erklärte Winkler: „Die sind noch nicht überschaubar. 2020 müssen entsprechende Ergebnisse auf den Tisch kommen, damit wir loslegen können.“ Unterstützung für die Pläne gab es bei der Sitzung von allen Seiten. Sabine Krätschmer (SPD) meinte zwar, eine endgültige Entscheidung könne man erst treffen, wenn Zahlen vorlägen, befand aber generell: Das ist eine gute Sache.“ Erich Spann (CSU) beteuerte: „Meine Fraktion unterstützt den Vorschlag, wir tragen das mit.“ Und Dieter Wegerer (Freie Wähler) zeigte sich den Projekten gegenüber ebenfalls aufgeschlossen, fügte aber auch an: „Uns ist wichtig, dass nun ein entsprechender Projektplaner kommt, damit wir im Gemeinderat beraten und beschließen können.“

    Der Beschluss der anwesenden Gemeinderäte, einen solchen Projektplaner zu finden und zu beauftragen, fiel dann eben auch einstimmig aus.

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