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Nersingen: Mehr Platz für Wohnungen und Gewerbe in Nersingen

Nersingen

Mehr Platz für Wohnungen und Gewerbe in Nersingen

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    Auf dem ehemaligen Muna-Gelände am östlichen Ortsrand von Straß soll nun ein Gewerbegebiet entstehen.
    Auf dem ehemaligen Muna-Gelände am östlichen Ortsrand von Straß soll nun ein Gewerbegebiet entstehen. Foto: Dagmar Hub (Archivbild)

    In Nersingen soll es bald mehr Platz für Wohnungen und Gewerbe geben: Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung gleich drei Bebauungspläne vorangebracht. Zwei solcher Pläne werden nun erneut ausgelegt. Bei einem Plan, der auch schon als Satzung verabschiedet wurde, könnte noch in diesem Jahr die Erschließung für das Wohnprojekt beginnen.

    Kirchweg: Am östlichen Ortsrand von Oberfahlheim soll ein neues Wohngebiet mit Einfamilien- und Doppelhäuser – alternativ auch Hausgruppen – entstehen. Insgesamt 15 einzelne Grundstücke sind hier vorgesehen. Das Gebiet, das im Bebauungsplan „Kirchweg“ als allgemeines Wohngebiet erfasst wird, liegt nördlich der Staatsstraße 2509 und ist an die 12000 Quadratmeter groß. Es grenzt zudem an die Grundschule

    Erstes Projekt der Diwog: Nersingen will bezahlbaren Wohnraum schaffen

    Industriestraße: Auf einem Teil des insgesamt rund 6500 Quadratmeter großen Grundstücks im Osten des Gemeindeteils Straß soll das erste Projekte der Donau-Iller-Wohnungsgesellschaft (Diwog) umgesetzt werden. Wie berichtet, haben sich die beiden Gemeinden Nersingen und Elchingen mit der Neu-Ulmer Wohngesellschaft (Nuwog) zusammengeschlossen und die Diwog gegründet. Damit soll der vermehrte Bedarf an bezahlbarem und gefördertem Wohnraum Rechnung getragen werden. Auf dem Gelände sind Gebäude mit maximal vier Vollgeschosse zur Industriestraße und maximal drei Vollgeschosse im rückwärtigen Grundstücksbereich vorgesehen. Insgesamt sollen laut aktuellem Entwurf 30 Wohnungen entstehen. Den östlichen Teil des Gesamtgrundstücks in Straß wird der derzeitige Eigentümer voraussichtlich selbst bebauen. Da das Gebiet, das die Diwog verantwortet, nur Wohnbebauung enthält, wird auf einem Teil der Restfläche auf jeden Fall eine gewerbliche Nutzung notwendig, wie es im Entwurf des Bebauungsplans heißt. Bürgermeister Erich Winkler erklärte, dass mit dem Satzungsbeschluss auch der Kaufvertrag abgehakt werden könne. Das Projekt sei „ein Meilenstein“ hinsichtlich des sozialen Wohnungsbaus. „Wenn es gut läuft, können wir noch in diesem Jahr mit der Erschließung beginnen“, so der Rathauschef.

    Lesen Sie dazu auch: Diwog-Gründung: Bahn frei für bezahlbare Wohnungen

    Muna-Gelände: Ebenfalls am östlichen Ortsrand von Straß soll es bald mehr Platz für Gewerbe geben. Grundlage dafür ist der Bebauungsplan „ehemaliger MOB-Stützpunkt 2“. Mehrere ortsansässige Firmen haben laut Verwaltungsvorlage bereits entsprechende Anträge zur Umsiedlung ihrer Betriebe gestellt. Das Grundstück, auch als Muna-Gelände bekannt, wurde bis zur Aufgabe der militärischen Nutzung als Munitionsdepot sowie als Mobilmachungsstützpunkt (MOB) genutzt, der Großteil ist Waldfläche. Im südöstlichen Teil gibt es noch einen Bunker aus jener Zeit, der allerdings nicht mehr genutzt wird. Für das Gebiet gibt es Einschränkungen hinsichtlich des zulässigen Lärms – vor allem wegen der bereits bestehenden Betriebe und der Nähe zur Wohnbebauung.

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