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Nersingen: In Nersingen soll mehr digital ablaufen

Nersingen

In Nersingen soll mehr digital ablaufen

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    Bereits jetzt kann man auf der Website der Gemeinde viel erledigen.
    Bereits jetzt kann man auf der Website der Gemeinde viel erledigen. Foto: Kaya

    Wie digital die Gemeinde Nersingen bereits ist, darüber haben die Mitglieder des Gemeinderats in dessen jüngster Sitzung einen Überblick erhalten. Hintergrund war ein Antrag der SPD-Fraktion – teilweise mittels externer Berater – eine „Digitale Agenda“ zu erstellen. Zudem regte sich einen Relaunch der Website an. Diesen Vorstoß lehnte der Rat zwar auf Vorschlag der Verwaltung zunächst ab – die Mitglieder waren aber teilweise auch überrascht, welche Projekte bereits in der Gemeinde laufen.

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    Die Gemeinde will eine Software zur Koordination und Verteilung von Betreuungsplätzen einführen. „Das läuft derzeit unbefriedigend für uns – und für die Eltern“, sagte Hauptamtsleiter Fabian Sniatecki. Derzeit laufen bereits Gespräche mit verschiedenen Anbietern von Softwaremodulen. Vorstellbar sei in einem weiteren Schritt auch die Ausweitung der digitalen Anmeldung zur Mittagsbetreuung.

    Nersingen: Digitale Angebote sollen Warteschlangen verhindern

    Einfach und digital soll auch die Anmeldung zum Ferienabenteuer Nersingen werden. „Da bilden sich teilweise lange Warteschlangen,“ weiß Sniatecki zu berichten. Die digitale Anmeldung solle den Eltern den Weg ins Rathaus ersparen, diese Möglichkeit wird derzeit ebenfalls geprüft.

    Bereits mitten in der Überarbeitung steckt das Telefonsystem der Gemeindeverwaltung. Es soll zu einer besseren Kommunikation führen – sowohl intern als auch dem Bürger gegenüber. Dieser soll beispielsweise schnell den richtigen Ansprechpartner am Apparat haben.

    Die Website der Gemeinde Nersingen sei „optimistisch betrachtet nicht mehr die Neueste“, sagte Sniatecki. Sie soll aber überarbeitet werden, und sich bis Mitte 2020 dann neu präsentieren. Hierzu arbeite die Gemeinde auch mit einem externen Dienstleister zusammen. In diesem Zusammenhang soll auch ein Imagefilm der Gemeinde Nersingen erstellt werden. Ein recht neues Angebot auf der Website lobte Sniatecki in diesem Zusammenhang: Bürger können defekte Straßenleuchten melden und sich bei Bedarf auch auf dem laufenden halten lassen, wann diese repariert wurden.

    In der Verwaltung von Nersingen soll manches einfacher werden

    Auch innerhalb der Verwaltung soll so manches vereinfacht und digitalisiert werden, beispielsweise beim Thema Zeiterfassung, Digitalisierung der Archiv oder der Haushaltsplanung.

    Fabian Kaimer von der SPD-Fraktion, die den Antrag für eine digitale Agenda eingereicht hatte, hab ein „großes Kompliment“ an die Verwaltung: „Ich wusste gar nicht, dass wir so viele Projekte haben.“ Dennoch gebe es Verbesserungspotenzial: Manche Links auf der Gemeinde-Website sind fehlerhaft und führen ins Nichts, zudem könne man beispielsweise das Lastschrift-Dokument für die Gemeinde nicht direkt am PC oder online ausfüllen. „Man muss es ausdrucken, ausfüllen, bei der Gemeinde abgeben und dann tippt jemand im Rathaus das wieder extra ins System ab“, so Kaimer. Ein externer Berater könnte helfen, einen neuen Blickwinkel auf manche Prozess zu gewinnen und einen weitreichenden Plan für die kommenden Jahre zu erstellen. Hierfür, betonte er, sollte Geld im Haushalt 2020 eingeplant werden.

    Bürgermeister Erich Winkler sagte dagegen, einen externen Berater könne man später noch hinzuziehen. „Ich würde es als falsch empfinden, wenn wir jetzt jemanden von außen holen, während unser interner Prozess noch läuft.“ Er versprach aber, besser über laufende Projekte zu informieren. Auch Dieter Wegerer (Freie Wähler) war der Meinung, „dass wir keinen externen Berater brauchen, wenn wir hier exzellente Leute hier haben“.

    Gegen den Antrag der SPD sprach sich schließlich mit 19 Stimmen die Mehrheit des Gemeinderates aus. Einstimmig erfolgte am Ende dann der Beschluss, die begonnen Projekte der Gemeinde weiter zu verfolgen und später erneut zu bewerten.

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