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Nersingen: Die Nersinger CSU setzt auf Erich Winkler

Nersingen

Die Nersinger CSU setzt auf Erich Winkler

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    Der Nersinger Bürgermeisterkandidat Erich Winkler (Zweiter von links) mit den drei Ersten auf der CSU-Liste für den Nersinger Gemeinderat: Peter Saal (links, Platz 3), Anja Mayer-Ley (Platz 2) und Gerhard Jehle (rechts, Platz 1).
    Der Nersinger Bürgermeisterkandidat Erich Winkler (Zweiter von links) mit den drei Ersten auf der CSU-Liste für den Nersinger Gemeinderat: Peter Saal (links, Platz 3), Anja Mayer-Ley (Platz 2) und Gerhard Jehle (rechts, Platz 1). Foto: Ariane Attrodt

    Der jetzige Nersinger Rathauschef Erich Winkler bekam auf der Nominierungsveranstaltung die volle Rückendeckung der örtlichen CSU: Alle 22 Stimmberechtigten wählten ihn als Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl im kommenden Jahr. Ortsvorsitzender Erich Spann betonte vorab, die Partei sei stolz, einen so tüchtigen Bürgermeister zu haben, der in der Vergangenheit viel geleistet habe. Auch die restliche Wahl in der Gaststätte St. Martin in Unterfahlheim lief ziemlich zügig und harmonisch ab – nur mit einer Listenplatzierung war so mancher nicht zufrieden.

    Bezirksrat Herbert Pressl, der an diesem Abend die Wahl leitete, erklärte: „Ich kann mich noch an 2004 erinnern, wie’s da in Nersingen zugegangen ist.“ Winklers Vorgänger habe oft Schlagzeilen – jedoch keine positiven – gemacht und hatte auch zu den Gemeinderäten und der Verwaltung keinen guten Draht. Winkler habe es geschafft, „die Gemeinde in ruhiges Fahrwasser zur bringen“.

    Winkler hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht

    Dennoch habe sich Winkler die Entscheidung, noch mal zu kandidieren nicht leicht gemacht, wie er selbst erklärte – und das weder weil er amtsmüde sei oder keine Lust mehr auf die Arbeit als Rathauschef habe. Aber: „Ich gehöre zu den Menschen, die sich auch kritisch hinterfragen.“ Und zu denen, die Herausforderungen in ihrer Arbeit brauchten, so Winkler weiter. Auch, wenn man als Mannschaft mit den anderen Parteien viele Herausforderungen in der Vergangenheit erfolgreich gemeistert habe: „Bei einer solcher Entscheidung, muss der Blick in die Zukunft gerichtet sein – und ich kann mir derzeit kein besseres Arbeitsumfeld vorstellen.“ Zudem stünden auch jetzt weitreichende Entscheidungen über die Zukunft der Gemeinde bevor.“ Das Thema Kinderbetreuung oder die abschließende Klärung, ob und wo Nersingen nun eine Dreifach-Turnhalle bekomme beispielsweise.

    Winkler wolle sich dafür einsetzen, die bisherige offene und konstruktive Zusammenarbeit über alle Parteien hinweg fortzuführen. „Wir müssen sachlich und fair diskutieren und den Fokus auf gute Lösungen setzen – es geht schließlich um unsere Heimatgemeinde Nersingen“, betonte der Rathauschef.

    Zudem erklärte er, dass er sich nicht zusätzlich auf der Gemeinderatsliste aufstellen lassen wird: Die örtlichen Vertreter von SPD und Freie Wähler hätten ihm gegenüber frühzeitig erklärt, auf einen eigenen Bürgermeisterkandidaten zu verzichten. „Und ich halte es für ein Gebot der Fairness, dann nicht auch noch auf der CSU-Gemeinderatsliste anzutreten“, so Winkler.

    Bei der Abstimmung der Gemeinderatsliste gab es bei aller Einigkeit dann allerdings eine kurze Diskussion: Ein Mitglied sprach sich dagegen aus, Christine Seidel, die an jenem Abend nicht erschienen war, auf Platz 6 ins Rennen zu schicken und schlug einen Tausch mit dem auf Platz 20 gesetzten CSU-Mitglied Hans Kleffner vor. Die geheime Abstimmung über diesen Vorschlag fiel denkbar knapp aus: Bei 21 gültigen Stimmen sprachen sich zehn Stimmberechtigte für den Tausch aus – und elf dagegen.

    Das sind die CSU-Listenkadidaten in Nersingen

    1. Gerhard Jehle, 2. Anja Mayer-Ley, 3. Peter Saal, 4. Albert Riedl, 5. Franz jun. Merkle, 6. Christine Seidel, 7. Erich Spann, 8. Barbara Keppeler, 9. Andre Lachmann, 10. Wolfgang Wall, 11. Ulrich Sniatecki, 12. Marc Schüßler, 13. Katrin Epple, 14. Carmen Brühl, 15. Marcus Steck, 16. Kathrin Grimm, 17. Jürgen Harder, 18. Philipp Schwarz, 19. Georg Mayer, 20. Hans Kleffner.

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