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Natur: Sorge um die Baumriesen auf dem Kapellenberg

Natur

Sorge um die Baumriesen auf dem Kapellenberg

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    Wie steht es um die Standfestigkeit der alten Baumriesen auf dem Kapellenberg in Pfuhl? Diese Frage bewegt die Bürger.
    Wie steht es um die Standfestigkeit der alten Baumriesen auf dem Kapellenberg in Pfuhl? Diese Frage bewegt die Bürger. Foto: Inge Pflüger

    Pfuhl Die knorrige Lindenallee auf dem Pfuhler Kapellenberg lockt seit Jahren zahlreiche Spaziergänger an. Nun sind etliche Bürger um die Standhaftigkeit der alten Baumriesen besorgt. Immerhin sind zwei der Prachtexemplare fast 400 Jahre alt.

    Der Pfuhler Vereinsvorsitzende Hans Schäufele ist von etlichen Bürgern auf die Linden angesprochen worden. Sie könnten sich vorstellen, dass etliche Prachtexemplare zwischenzeitlich an Altersschwäche leiden und fachmännisch überprüft werden sollten.

    Zustand der Bäume soll überprüft werden

    Deshalb hat Hans Schäufele einen Brief an Oberbürgermeister Gerold Noerenberg geschrieben. Darin bittet er das Stadtoberhaupt, doch überprüfen zu lassen, ob mit den Linden alles in Ordnung ist, bzw. was man im Falle eines Falles tun kann, damit die Naturdenkmäler auch weiterhin der Nachwelt erhalten bleiben. Tatsache ist, zwei der Linden wurden bereits anno 1648 gepflanzt und waren letztmals im Denkmalschutzjahr 1975 unter den Fittichen eines Baumdoktors.

    Die Geschichten der Linden

    Neben den zwei Friedenslinden stehen auf dem Kapellenberg noch die markanten Kaiser-, Luitpold-, Vereins- und Ulrichslinde. Auslöser für die Pflanzung der beiden

    Viele der Einwohner wurden dabei erschlagen. Viel Elend und Not, Plünderung und Unglück mussten die Dorfbewohner ertragen, sodass die Überlebenden nach dem Westfälischen Frieden anno 1648 die beiden Friedenslinden pflanzten.

    Im denkwürdigen „Dreikaiserjahr“ 1888 wurde die „Kaiserlinde“ zu Ehren von den Kaisern Wilhelm I., Friedrich III. und

    Eine weitere Linde erinnert an Prinzregent Luitpold von Bayern (1821 bis 1912): Seine Regentschaft dauerte 25 Jahre. Er war sehr beliebt, deshalb pflanzten die Pfuhler 1911 anlässlich seines 80. Geburtstages eine weitere Linde. Die Vereinslinde, vom Vereinsring gesetzt, erinnert ebenso an Luitpold und die 1994 gepflanzte Ulrichslinde an die gelungene 750-Jahr-Feier.

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