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Nahversorgung: Offenhausen hofft auf Wochenmarkt

Nahversorgung

Offenhausen hofft auf Wochenmarkt

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    Der Edeka-Markt in Offenhausen macht Ende April dicht – viele Bürger fürchten, dass die Nahversorgung leidet.
    Der Edeka-Markt in Offenhausen macht Ende April dicht – viele Bürger fürchten, dass die Nahversorgung leidet. Foto: Gerrit R. Ranft

    Neu-Ulm/Offenhausen Es steht nicht gut um die Lebensmittelnahversorgung im Stadtteil

    Zwar bestünden im Stadtteil derzeit sechzehn Einzelhandelsbetriebe, hatte die Verwaltung ermittelt, darunter aber nur acht, die dem Lebensmittelbereich zuzuordnen seien. Darunter fallen aber auch reine Bäckerläden, eine Tankstelle, ein Getränkehandel und eben Edeka, der nun schließt. Mit diesem Verlust, teilt die Verwaltung mit, „verschlechtert sich zahlenmäßig die Lebensmittelversorgung in Offenhausen“.

    Allerdings zeichnet sich mit dem Ende von „Edeka nah und gut“ an der Augsburger Straße nicht gerade eine dramatische Situation ab. Nach Ermittlung der Verwaltung „versorgt sich ein Großteil der Offenhauser Bürger bereits heute an anderen Standorten, sodass die Lebensmittelversorgung zum großen Teil als gesichert angesehen werden kann“.

    Stadträtin Wanke sieht auch positive Entwicklungen

    Ähnlich wertete es in seiner jüngsten Sitzung der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats. Zumindest sah er keine Möglichkeit, die Entwicklung hin zu größeren Einkaufsmärkten aufzuhalten. „Wir müssen uns mit diesem weitergehenden Strukturwandel einfach abfinden,“ meinte SPD-Sprecher Karl-Martin Wöhner. Selbst Christa Wanke hatte keine Einwände mehr, sah im Gegenteil schon künftige positive Entwicklungen sich abzeichnen. Die Post und mit ihr Lotto komme nun auch nach Offenhausen, und der niedergebrannte Drogeriemarkt werde ja schon wieder aufgebaut. Vor allem setzt

    SPD-Rat Wöhner wiegte bedächtig sein Haupt: „Der Markt muss natürlich auch laufen, sonst wird er schnell wieder eingehen. Die Marktbeschicker wollen schließlich auch Geld sehen.“

    Oberbürgermeister Gerold Noerenberg begrüßte die private Initiative, die nun zum Wochenmarkt führe. Solche Bestrebungen bestünden in Pfuhl ja bereits an zwei Standorten. „Auf diese Weise wird ortsnah eine eingeschränkte Grundversorgung sichergestellt.“

    Der Haupt- und Finanzausschuss nahm den Bericht zur Kenntnis. (grr)

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