Elchingen Die Musik der fünf Männer wird das „Wohnzimmer des lieben Gottes“ füllen, war sich Pfarrer Ralf Gührer vor dem Konzert sicher. Nicht nur die Musik füllte die Oberelchinger Klosterkirche: Viele Gäste kamen zum beliebten Konzert des Schweizer Trompetensolisten Claude Rippas, der zusammen mit den Mitgliedern des profunden Stuttgarter Trompetenensembles Johannes Knoblauch und Joachim Jung, dem Barockpauker und Schlagwerker Uwe Arlt und dem namhaften Organisten Friedrich Fröschle konzertierte. Wohl selten wurde die Kombination zweier königlicher Instrumente so virtuos deutlich, wie in diesem Konzert. Unterstützt von mittelalterlichem Schlagwerk erstrahlten Künstler wie Bach, Clarke und Gervaise, Mouret und Guilmant in neuem Glanz. Das Ensemble verstand es, in zehn solistischen und konzertanten Stücken harmonische Zwiesprache zwischen den Instrumenten zu demonstrieren. Ansatzlos und mit traumhafter Sicherheit bewegten sich die Trompeten in schwindelnden Höhen. Die Orgel entführte mit Tongirlanden, Vogelgezwitscher und aufbrausendem Fortissimo. Zwischen den Zeilen versetzte die barocke Pauke das Publikum auf mittelalterliche Märkte und Tanzböden. „Musik kann die Seele auf hohe Berggipfel und in tiefe Täler führen“, sagte Pfarrer Gührer. Auch nach eineinhalb Stunden durften die Musiker die Empore erst nach einer Zugabe verlassen. Die Spenden für das Konzert werden für soziale Zwecke verwendet. (mde)
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