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Mit der Sonne im Rücken

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Mit der Sonne im Rücken

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    Rolf Reimer, Meister der Elektrotechnik, ist mit seinen Fotovoltaikanlagen erfolgreich. Foto: A. Brücken
    Rolf Reimer, Meister der Elektrotechnik, ist mit seinen Fotovoltaikanlagen erfolgreich. Foto: A. Brücken Foto: A. Brücken

    Firmenchef Rolf Reimer berichtete seinen Gästen von stressigen Tagen. "Wir schaffen mit so vielen Leuten Tag und Nacht, auch Samstag und Sonntag", berichtet der 45-jährige Unternehmer, der gleich mehrfach vom Solar- und Biostromboom profitiert. Mit dem 1989 gegründeten Stammunternehmen Reimer Elektrotechnik mit 55 Festangestellten, der Tochterfirma RS-Tech, die Schaltschränke baut, vor allem aber durch die Zusammenarbeit mit Eitle Solar, ebenfalls aus Neu-Ulm. Die beiden Partnerunternehmen erwirtschaften im Jahr laut Reimer einen Jahresumsatz von 28 Millionen Euro nur mit Fotovoltaik.

    Das Duo hat sich auf Großanlagen für Firmendächer spezialisiert und geht dabei einen ganz eigenen Weg. Garant dafür ist laut Reimer ein eigenes System für Flachdächer. Mit speziellen Elementen aus Blech können Fotovoltaikmodule montiert werden, ohne dass dabei die Dachhaut durchlöchert werden müsste. Ein solches Projekt mit insgesamt 1400 Modulen und einer Peakleistung von 233 Kilowatt betreiben Eitle und Reimer selbst auf dem Dach des Neu-Ulmer Entsorgungsunternehmens Götz.

    Dafür zahlen sie nicht nur Miete, sondern übernehmen auch die Dachwartung während der Vertragslaufzeit. Das Flachdach-System ist laut Reimer nicht für den offenen Verkauf gedacht. Vielmehr soll es nur von Eitle, Reimer und deren festen Partnern eingesetzt werden.

    SPD-Umweltexperte Wörner fand bei seinem Besuch zahlreiche gemeinsame Themen mit dem Unternehmer. Beide kritisierten die Kürzung der Einspeisevergütung. Laut

    Der Abgeordnete sieht den derzeitigen Boom kritisch: Nach dem Hype komme automatisch eine Delle in der Nachfrage - viele hätten die Anschaffung der Anlage aus finanziellen Gründen lediglich vorgezogen. Reimer hingegen macht sich keine Sorgen. "Wir haben genug Aufträge in petto, dass es einfach so weiterläuft", sagt der Unternehmer.

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