Wie leicht so ein Leben aus der Bahn geraten kann: Eben noch war der Kassierer ein funktionierendes Rädchen im Getriebe, schon ist er ein Verbrecher: Georg Kaisers Stück „Von morgens bis mitternachts“ erzählt, wie ein einfacher Mann dem Gefängnis seines Daseins entflieht, ausgelöst von der flüchtigen Berührung einer feinen Dame. Morgen, Donnerstag, 23. Mai, um 20 Uhr, hat das 1912 entstandene Stationendrama Premiere im Theater Ulm: die letzte Produktion der Spielzeit 2018/19 im Großen Haus – die gleichzeitig für einige Mitglieder des Schauspielensembles den Abschied aus Ulm markiert.
Neu-Ulm