Wenn die Polizei eine Vorladung ins Haus schickt, dann überlegt mancher nicht lange, vor allem, wenn das Schreiben schön amtlich ausschaut. Aber was bei vielen Menschen in den vergangenen Tagen eingegangen ist, war überhaupt nicht amtlich, sondern die neueste Betrugsmache. Die
Die Schreiben sind immer gleich: Der Empfänger wird einer Straftat verdächtig. Er sollte sich zu einer bestimmten Zeit in einer bestimmten Polizeidienststelle zu einer Vernehmung einfinden. Sowohl die Anschrift der Dienststelle, als auch ein Termin werden explizit in dem Anschreiben genannt. Auch sonst ist die Fake-Vorladung einer echten Vorladung der Bayerischen Polizei inhaltlich nachempfunden. Beispielsweise wird gebeten, ein Ausweisdokument mitzunehmen, und ein Alternativtermin steht auch zur Wahl. Außerdem wird der Empfänger darauf hingewiesen, er könne weitere Unterlagen zu „der Ermittlungssache“ dem Anhang der Nachricht entnehmen. Und da wird es problematisch: Tatsächlich handelt es sich bei dem Anhang nicht um eine Akte, sondern um einen Trojaner, der sich durch das Öffnen der Datei auf dem Computer des Mail-Empfängers installiert. Welchem Zweck die Schadsoftware dient, ist der Polizei noch nicht bekannt. Dies müsse erst noch vom Landeskriminalamt analysiert werden.
Die gefälschten Vorladungen lassen sich auch an der Formulierung „Dies ist eine
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Wer eine solche Email erhält, sollte auf keinen Fall den Dateianhang öffnen. Das Landeskriminalamt empfiehlt, die Mail im Original aufzubewahren und bei der örtlichen Polizeidienststelle Anzeige zu erstatten. Grundsätzlich werden Vorladungen der Bayerischen Polizei mit der Briefpost verschickt oder persönlich überbracht. (az)
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