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Landkreis: Neues Gesetz: Das sagen Händler und Kunden zur Bonpflicht

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Neues Gesetz: Das sagen Händler und Kunden zur Bonpflicht

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    Michael Grössl vom Kopierland in Ulm frustriert die neue Kassenbonpflicht. Im Copyshop hat er deshalb eine Kiste aufgestellt, in die Kunden ihre Belege schmeißen können. Den Inhalt schickt Grössl dann zur Entsorgung ans Finanzamt.
    Michael Grössl vom Kopierland in Ulm frustriert die neue Kassenbonpflicht. Im Copyshop hat er deshalb eine Kiste aufgestellt, in die Kunden ihre Belege schmeißen können. Den Inhalt schickt Grössl dann zur Entsorgung ans Finanzamt. Foto: Alexander Kaya

    Im „Kopierland“ in Ulm ist seit ein paar Tagen Ungewöhnliches zu sehen: „Bonpflicht!“, steht auf einer schuhkartongroßen Kiste geschrieben. So nennt der Volksmund ein neues Gesetz, das seit 1. Januar in ganz Deutschland gilt. Es verpflichtet Händler, die eine elektronische Kasse verwenden, sämtlichen Kunden einen Bon auszudrucken – für jeden noch so kleinen Betrag. So soll künftig gegen Steuerbetrug vorgegangen werden. Selbst für die Breze, für die Kugel Eis oder für das Bonbon am Kiosk gibt es künftig also stets einen Kassenzettel. Mitnehmen muss die Belege niemand, Verbraucher dürfen sie einfach liegen lassen. Viele Menschen in der Region schütteln über die neue Vorschrift den Kopf – sogar Mitarbeiter des Finanzamts, die eigentlich von der Regelung profitieren sollten, sind unzufrieden. Manch genervter Händler greift zu unkonventionellen Protestmaßnahmen.

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