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Landkreis Neu-Ulm/Ulm: Räumfahrzeug kippt um: Schnee und Glätte sorgen für Unfälle in der Region

Landkreis Neu-Ulm/Ulm

Räumfahrzeug kippt um: Schnee und Glätte sorgen für Unfälle in der Region

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    Winterliche Straßenverhältnisse wurden etlichen Verkehrsteilnehmern zum Verhängnis.
    Winterliche Straßenverhältnisse wurden etlichen Verkehrsteilnehmern zum Verhängnis. Foto: Julian Leitenstorfer

    Schnee und Eisglätte haben in der Region rund um Ulm am Wochenende und auch am Montag zu etlichen Unfällen geführt. Im Landkreis Neu-Ulm krachte es nach Angaben der Polizei unter anderem bei Elchingen auf der A8 sowie in Vöhringen und Illertissen. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ulm kam es vor allem im Kreis Göppingen zu Unfällen. Aber auch in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis kam es zu Behinderungen. Ein Überblick.

    Unfälle auf der A8 bei Elchingen

    Auf der A8 kam es am Sonntagvormittag zu zwei Unfällen bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen. Nicht richtig angepasste Geschwindigkeit dürften in beiden Fällen die wesentliche Unfallursache gewesen sein, so die Polizei.

    Kurz nach 10 Uhr kam es beim Elchinger Autobahnkreuz zum ersten Unfall, als ein 27-Jähriger mit seinem Wagen auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Stuttgart fuhr und ins Schleudern geriet. Er streifte dabei ein Auto auf dem mittleren Fahrstreifen. Es wurde niemand verletzt. Der Sachschaden dürfte rund 13.000 Euro betragen, teilt die Autobahnpolizei Günzburg mit.

    Eine Stunde später kam ein 37-Jähriger mit seinem Wagen, ebenfalls in Richtung Stuttgart fahrend, alleinbeteiligt ins Schleudern. Er krachte kurz nach der Anschlussstelle Oberelchingen gegen die Schutzplanken und geriet nach rechts von der Fahrbahn ab, nachdem er gegen ein Verkehrszeichen gefahren war.

    Das totalbeschädigte Auto musste mit einem Kran geborgen werden. Alle Insassen blieben unverletzt. Der Schaden dürfte rund 20.000 Euro betragen.

    Unfallflucht in Vöhringen: Schaden wird auf 6500 Euro geschätzt

    Am Sonntagmorgen fuhr gegen 5.15 Uhr nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ein 54-jähriger Pkw-Fahrer auf der Sportparkstraße in südlicher Richtung. Als Beifahrer befand sich der 20-jährige Sohn im Fahrzeug.

    Aufgrund von nicht angepasster Geschwindigkeit kam der 54-Jährige bei Schneeglätte nach links von der Fahrbahn ab und überfuhr einen kleinen Baum. Anschließend stellte er seinen Wagen im Bereich des Schleifweges ab und entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle.

    Der Winterdienst verständigte wenig später die Polizei, da sich der beschädigte Baum auf der Fahrbahn befand. Beim Eintreffen der Streife an der Unfallstelle, war dann ein weiteres Fahrzeug vor Ort. Darin befanden sich neben dem Fahrer auch der Unfallverursacher und sein Sohn.

    Der 54-Jährige machte einen Schock geltend und begründete so sein Verlassen der Unfallstelle. Die Polizeibeamten leiteten ein Strafverfahren wegen unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ein. Der entstandene Sachschaden wird insgesamt auf 6500 Euro geschätzt. Die Polizei sucht Zeugen für den Unfall. Hinweise werden unter Telefonnummer 07303/9651-0 erbeten.

    Unfall bei Illertissen: Trotz Schneeglätte viel zu schnell

    Ein 34-Jähriger war am Samstagmorgen gegen 8 Uhr mit seinem Pkw die NU5 aus Unterroth kommend in Richtung A7-Anschlussstelle unterwegs. Trotz vorherrschender Schneeglätte er laut eigenen Angaben mit etwa 80 bis 100 km/h in diesem Abschnitt, wo eigentlich nur 50 km/h erlaubt sind.

    Der Mann kam mit seinem Auto nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte dort zuerst mit einem Verkehrszeichen. Anschließend schlitterte das Fahrzeug über einen Grünstreifen und touchierte schließlich den Holzzaun des dortigen Pendlerparkplatzes. Danach kam der Pkw zum Stehen.

    Der 34-Jährige wurde durch den Unfall nicht verletzt. Durch die genannten Anstöße wurde der Pkw stark beschädigt. Die Schadenshöhe am Fahrzeug wird auf etwa 7.500 Euro und am Verkehrszeichen auf etwa 300 Euro geschätzt. Ob am Holzzaun ein Schaden geltend gemacht wird, muss noch abgeklärt werden.

    Den Unfallverursacher erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige nach der Straßenverkehrsordnung wegen nicht angepasster Geschwindigkeit bei schlechten Wetterverhältnissen.

    Schnee und Glätte auch am Montag: 8 Unfälle im Alb-Donau-Kreis, 7 in Ulm

    Bis 11 Uhr am Montag verzeichnete das Polizeipräsidium Ulm in seinem Zuständigkeitsbereich 48 Unfälle, die auf die winterliche Witterung zurückzuführen waren. Größtenteils verliefen die Unfälle glimpflich und in den meisten Fällen blieb es bei Blechschäden. Gerade im Bereich von Steigungen kam zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen, bis die Räumfahrzeuge durchgefahren waren. Die meisten Unfälle waren im Kreis Göppingen (24), gefolgt vom Alb-Donau-Kreis (8) und der Stadt Ulm (7).

    Gegen 6.15 Uhr fuhr eine 21-Jährige mit einem Schneeräumfahrzeug von Oberdischingen in Richtung Ersingen. An einer Engstelle kam der Fahrerin ein Lkw entgegen und sie musste etwas nach rechts ausweichen. Dabei geriet sie in den rechten unbefestigten Grünstreifen.

    Räumfahrzeug kippt bei Oberdischingen um

    In weiterer Folge rutschte das Räumfahrzeug nach rechts die Böschung hinunter. In der Böschung kippte der Schneeräumer auf die Beifahrerseite. Dabei verletzte sich die Fahrerin leicht und kam in ein Krankenhaus.

    Für die Bergung des Schneeräumers musste die Straße zwischen Oberdischingen und Ersingen voll gesperrt werden. Es entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. (az)

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