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Landkreis Neu-Ulm/Ulm: Blitzmarathon in der Region Ulm/Neu-Ulm: Motorradfahrer fährt 230 km/h

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Blitzmarathon in der Region Ulm/Neu-Ulm: Motorradfahrer fährt 230 km/h

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    Beim Blitzmarathon hat die Polizei einige Fahrer erwischt, die zu schnell unterwegs waren.
    Beim Blitzmarathon hat die Polizei einige Fahrer erwischt, die zu schnell unterwegs waren. Foto: Alexander Kaya (Symbolfoto)

    24 Stunden lang hat die Polizei beim bayerischen Blitzmarathon gezielt die Geschwindigkeit der Auto- und Motorradfahrer gemessen - und dabei einige Hundert Raser aus dem Verkehr gezogen.

    Im Gebiet des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, zu dem unter anderem die Landkreise Neu-Ulm, Unterallgäu und Günzburg gehören, überwachten 89 Polizeibeamte von Mittwochmorgen um 6 Uhr bis Donnerstagfrüh um 6 Uhr an 57 Messstellen die zulässigen Höchstgeschwindigkeit.

    Wegen der derzeit hohen Infektionszahlen in der Corona-Pandemie erfolgten die Messungen überwiegend durch stationäre Anlagen, die an verschiedenen Orten zum Einsatz kamen. Nur an besonderen Unfallschwerpunkten und Gefahrenstellen wurde vereinzelt auch mit Handlasergeräten gemessen. Insgesamt passierten nahezu 25.000 Fahrzeuge diese Messstellen, wobei die Polizei bei insgesamt 450 Fahrzeugen überhöhte Geschwindigkeit feststellte. Der Großteil der Fahrer muss dabei laut Angaben der Polizei nur mit einem niedrigen Verwarnungsgeld rechnen - doch es gibt auch Ausnahmen.

    Bei Bubesheim: Motorradfahrer mit 230 Sachen auf Landstraße unterwegs

    Der absolute Spitzenreiter - auch bayernweit - war ein Motorradfahrer: Der Mann war mit seinem Motorrad auf der einspurigen Landstraße von Schneckenhofen Richtung Bubesheim unterwegs. Bei maximal erlaubten 100 Kilometer pro Stunde reizte der Fahrer am späten Abend offenbar mit einer Geschwindigkeit von stolzen 231 Sachen das Maximum aus seiner Maschine aus. Damit hatte er die zulässige Höchstgeschwindigkeit um ganze 131 Kilometer pro Stunde überschritten.

    Weil er so schnell war, konnten die Beamten den Fahrer nicht anhalten. Die Polizei hat diesbezüglich die Ermittlungen aufgenommen. Der bundeseinheitliche Bußgeldkatalog sieht für einen solchen Verkehrsverstoß ein dreimonatiges Fahrverbot, zwei Punkte in Flensburg und ein Bußgeld in Höhe von 1200 Euro vor.

    Blitzmarathon: Zu hohe Geschwindigkeit Ursache für schwere Unfälle

    Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit ist laut Polizei eine der Hauptunfallursachen, gerade im Bereich der Verkehrsunfälle mit schwer verletzten oder getöteten Menschen. Auch über den Blitzmarathon hinaus werde die Überwachung und konsequente Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen deswegen weiterhin ein zentraler Punkt in der Arbeit der Polizeidienststellen im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West sein, teilt die Behörde mit. Auch das Polizeipräsidium Ulm lenkt die Aufmerksamkeit auf Raser im Verkehr - aus denselben Gründen.

    Beim Blitzmarathon im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm wurden insgesamt 28.406 Fahrzeuge gemessen. Davon waren 1543 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs. Auch hier werden die meisten Verstöße mit Verwarnungsgeldern geahndet, doch 325 Fahrer müssen laut Polizei mit Bußgeldern und Punkten rechnen, 19 davon zudem mit einem Fahrverbot. Darüber hinaus zog die Polizei an ihren Kontrollstellen noch neun betrunkene und unter Drogen stehende Autofahrer aus dem Verkehr. Zwölf weitere benutzten ihr Handy am Steuer.

    Blitzmarathon: Der neue Superblitzer leistet in Ulm volle Arbeit

    Zum ersten Mal kam zudem die neu angeschaffte mobile Geschwindigkeitsmessanlage zum Einsatz, die an der B10 im Bereich der Anschlussstelle Ulm-West stand. Alleine diese Anlage hat knapp 14.000 Fahrzeuge gemessen: darunter 436 Geschwindigkeitsverstöße, 39 davon sind bußgeldbewährte Verstöße mit Punkten, teilt die Polizei Ulm mit. (AZ)

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