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Landkreis Neu-Ulm: Testzentrum Senden öffnet wieder: Landkreis Neu-Ulm setzt bei Corona-Tests auf digitale Daten

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Testzentrum Senden öffnet wieder: Landkreis Neu-Ulm setzt bei Corona-Tests auf digitale Daten

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    Das Corona-Testzentrum in Senden wird wieder in Betrieb genommen.
    Das Corona-Testzentrum in Senden wird wieder in Betrieb genommen. Foto: Jürgen Bigelmayr/Landratsamt (Archivfoto)

    Im Kampf gegen die Corona-Pandemie reaktiviert der Landkreis Neu-Ulm wie berichtet das Corona-Testzentrum in Senden, das bereits von Mitte März bis Anfang Mai 2020 in Betrieb gewesen ist. Diesmal setzt der Landkreis auf digitale Technik, wie Landrat Thorsten Freudenberger am Sonntag bekannt gab. Im Sommer hatte es bei den Massentests von Urlaubsrückkehrern nach Bayern gravierende Probleme gegeben, hunderte Testergebnisse konnten nur mit einer deutlichen Verzögerung oder gar nicht zugewiesen werden. Berichten zufolge war eine Ursache für das Chaos, dass die Anschriften der Getesteten zunächst händisch erfasst worden waren.

    Im Rahmen der bayernweiten Einrichtung von Testzentren ergänze die Einrichtung in Senden die Testmöglichkeiten im Landkreis Neu-Ulm, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts. „Wir wappnen wir uns für den zunehmenden Bedarf an Corona-Tests“, erklärt Landrat Thorsten Freudenberger. Nach den Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung ist in allen bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten ein Testzentrum zu eröffnen, in dem sich jede Bürgerin und jeder Bürger kostenlos auf eine Infektion mit dem Coronavirus Sars-SoV-2 testen lassen kann.

    Landkreis Neu-Ulm: Corona-Testzentrum in Senden geht wieder in Betrieb

    Für einen effizienten Betrieb des Zentrums und eine reibungslose Abwicklung der Testungen müssen feste Verfahrensschritte genau beachtet werden, betonen die Verantwortlichen. So ist für eine Testung unbedingt eine vorherige Anmeldung erforderlich. Vorfahren im „Drive-through“ darf nur, wer über das Registrierungsportal im Internet einen Abstrich-Termin im Testzentrum vereinbart hat.

    Beim Aufbau und Betrieb des Testzentrums kooperiert das Landratsamt mit der Feuerwehr, der Stadt Senden, dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK), der Ärzteschaft, der Polizei und – das ist neu – mit der Firma Huber Automotive aus Mühlhausen mit Niederlassung in Ulm. Das börsennotierte Unternehmen entwickelt Software und Automatisierungslösungen unter anderem für Daimler und VW und stellt die durchgehende Digitalisierung des gesamten Ablaufs bis zur Übermittlung in ein Labor in Ulm und zur Befundmitteilung sicher. Damit ist ein sogenannter medienbruchfreier Betrieb gewährleistet.

    Huber organisiert nach Angaben des Landratsamts auch die komplette IT-Infrastruktur und Registrierung der Testpersonen. Das Registrierungsportal und die Homepage des Landratsamtes Neu-Ulm werden per Link verknüpft. Um die Probenentnahme im Testzentrum kümmern sich jeweils ein Arzt und das Rote Kreuz. Die Zufahrts- und Verkehrsregelung übernimmt die Feuerwehr in Zusammenarbeit mit der Stadt Senden und der Polizei. Die Feuerwehren bringen ihre Logistik-Kompetenz ein.

    Ein Abstrich im Testzentrum Senden ist nur nach einer vorherigen digitalen Registrierung im Internet möglich. Wer sich testen lassen will, muss sich über die Homepage des Landkreises Neu-Ulm anmelden und wird dort auf das Registrierungsportal der Firma Huber verlinkt. Neben persönlichen Daten sind auch der Anlass für die gewünschte Testung (zum Beispiel Reiserückkehr) und der gewünschte Zeitpunkt anzugeben. Das Portal ist ab Montagabend, 31. August, freigeschaltet. (az/mase)

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