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Landkreis Neu-Ulm: Schwimmen trotz Corona: Diese Regeln gelten in den Hallenbädern im Kreis Neu-Ulm

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Schwimmen trotz Corona: Diese Regeln gelten in den Hallenbädern im Kreis Neu-Ulm

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    Das Bild aus dem Neu-Ulmer Hallenbad vom Januar dieses Jahres könnte heute ähnlich aussehen: Nur in geregelten Bahnen und mit 1,5 Meter Abstand dürfen Schwimmer in dieser Saison ihre Runden ziehen.
    Das Bild aus dem Neu-Ulmer Hallenbad vom Januar dieses Jahres könnte heute ähnlich aussehen: Nur in geregelten Bahnen und mit 1,5 Meter Abstand dürfen Schwimmer in dieser Saison ihre Runden ziehen.

    Auch, wenn es einigen schwerfällt, sich das einzugestehen: Der Sommer ist zu Ende. Auf Freibadwetter folgt jetzt nasskalter Nieselregen. Wer regelmäßig schwimmen gehen möchte, kann das aber auch im Herbst und Winter tun. Nach den Hallenbädern in Neu-Ulm, Illertissen und Senden öffnet am Montag, 5. Oktober, die Kleinschwimmhalle in Weißenhorn.

    Wie Abstandsregeln in einer Kleinschwimmhalle umgesetzt werden

    Wie in allen Bädern müssen auch in Weißenhorn die Hygiene- und Schutzkonzepte eingehalten werden. Doch wie funktionieren Abstandsregeln in einem 128 Quadratmeter großen Schwimmbecken wie in Weißenhorn? Eigentlich relativ unkompliziert. Andreas Palige, der im Weißenhorner Rathaus unter anderem für den Bäderbetrieb zuständig ist, sagt: „In so einem kleinen Bad ist das überschaubar. Unsere Aufsichtsleute sehen alles auf einen Blick – anders als im Freibad, wo sich die Gäste mehr verteilen.“ 16 Personen dürfen sich laut Vorgaben gleichzeitig im Schwimmbecken in Weißenhorn aufhalten. Diese Zahlen seien auch ohne Corona-Auflagen realistisch, so Palige. Im kleinen Hallenbad komme lediglich die Stammkundschaft zum Schwimmen, einen großen Ansturm gebe es nicht.

    Auch die Abstandsregelungen im Toilettenbereich der Kleinschwimmhalle erledigen sich wegen der räumlichen Begebenheiten von selbst: Es gibt nur eine Toilette. „In den Duschen haben wir allerdings Trennwände angebracht“, erklärt Palige. Er vermutet, die Leute seien die Corona-Regelungen mittlerweile gewohnt. Und das Maskentragen auf den Gängen dürfte aus der Freibadsaison bereits bekannt sein. Wer die Hygieneregeln allerdings missachtet, kann rausgeworfen werden – im Einzelfall droht laut Mitteilung der Stadt sogar ein Hausverbot. Auch Schulgruppen oder private Mieter müssen ihre Gruppengrößen an die „standortspezifischen Gegebenheiten“ anpassen, berichtet die Stadt Weißenhorn. „Wie die Schulen das regeln, obliegt den Klassleitungen“, sagt Palige.

    Coronavirus und Hallenbad: In Weißenhorn gibt es 100 Prozent Frischluft

    Die Badezeit für die Gäste in Weißenhorn ist je Eintritt auf eine Stunde festgelegt. 29 Grad warm ist das Wasser in der Kleinschwimmhalle, die Raumtemperatur 30 Grad. Gute Bedingungen für die Virenverbreitung? Die Stadt winkt ab: „Die optimale Funktionsfähigkeit des Lüftungssystems im Hinblick auf die Zuführung von 100 Prozent (Außen-)Frischluft ist gewährleistet.“

    Seit fast zwei Monaten werden im Neu-Ulmer Donaubad schon wieder Bahnen gezogen, Anfang September öffnete auch das Hallenbad in der Kantstraße. Nach Sanierungsarbeiten startete das Nautilla in Illertissen am 7. August den Betrieb. Der Ansturm zu Beginn war groß: Ab dem 14. September wurden deswegen die Öffnungszeiten im Illertisser Freizeitbad ausgeweitet (wir berichteten). Viermal in der Woche gibt es jetzt einen Zeitraum für Frühschwimmer: Von Dienstag bis Freitag von 6.30 bis 8.30 Uhr.

    Bei schlechtem Wetter kommen mehr Badegäste nach Senden

    In Senden läuft die Hallenbadesaison seit etwas mehr als zwei Wochen. Ein erster Zwischenstand? „Der Betrieb läuft sehr gut. Seitdem das Wetter schlechter ist, steigen auch die Besucherzahlen“, berichtet Michael Öchsle, Betriebsleiter des Sendener Bads. Die Maximalzahl der erlaubten 80 Personen im Hallenbad wurde bis jetzt nicht ausgereizt. „Am Montag hatten wir das erste Mal etwas über 30 Gäste“, sagt Öchsle. Maximal 31 Besucher dürfen sich gleichzeitig im Schwimmbecken aufhalten. Bei zu großem Ansturm behalte sich das Bad vor, den Rutschenturm zu sperren. Davon sei man jedoch weit entfernt, so Öchsle. Gesperrt sind allerdings die Dampfgrotte und das Solarium, um eine mögliche Virenverbreitung zu verhindern.

    Eine weitere Regelung in der diesjährigen Hallenbadsaison gibt es für die Badeaufsicht: Bei Erste-Hilfe-Maßnahmen sind das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung und Handschuhe für den Ersthelfer Pflicht. Sollte ein Badegast beatmet werden müssen, stelle das aber kein Problem dar: Aus hygienischen Gründen nutzt das Bad in Senden schon länger einen sogenannten Beatmungsbeutel. „In dieser Saison müssen wir einfach immer wieder flexibel reagieren oder nacharbeiten“, sagt Öchsle. Wenn die Besucherzahlen gering bleiben, oder nur wenige Schulklassen ihren Schwimmunterricht abhalten, könnte man zum Beispiel die Zeitfenster für die restlichen Besucher weiter ausdehnen.

    Die Zeiträume in der Kleinschwimmhalle in Weißenhorn wurden für die kommende Saison ab 5. Oktober angepasst:

    • Montag von 17 bis 19 Uhr sowie von 19 bis 21 Uhr nur für Frauen;
    • Dienstag von 17 bis 21 Uhr;
    • Mittwoch von 15.30 bis 17 Uhr (Kindernachmittag) und von 17 bis 21 Uhr;
    • Donnerstag von 13 bis 15 Uhr nur für Senioren ab 60 Jahre sowie von 17 bis 19 Uhr.

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