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Landkreis Neu-Ulm: Polizei löst mehrere Corona-Partys im Landkreis Neu-Ulm auf

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Polizei löst mehrere Corona-Partys im Landkreis Neu-Ulm auf

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    Vor allem abends und nachts musste die Polizei am Wochenende mehrfach eingreifen, weil Menschen illegal miteinander feierten. In einem Fall kam es zu einer heftigen Rangelei.
    Vor allem abends und nachts musste die Polizei am Wochenende mehrfach eingreifen, weil Menschen illegal miteinander feierten. In einem Fall kam es zu einer heftigen Rangelei. Foto: Annette Zoepf

    Das vorgeschriebene Abstandhalten zum Schutz vor einer Corona-Ansteckung fällt manchen offenbar sehr schwer. Deshalb musste am Wochenende immer mal wieder die Polizei einschreiten. Der gravierendste Fall ereignete sich in Neu-Ulm.

    Am Freitagabend, gegen 21.45 Uhr, bekam die Polizeiinspektion Neu-Ulm einen Hinweis, dass am Skatergelände im Wiley-Park etwa 25 Jugendliche feierten. Als die ersten Streifenwagen heranrollten, gingen die jungen Leute in alle Richtungen stiften. Dennoch erwischte die Polizei zwei 15- und 16-jährige Neu-Ulmer. Beide sollten wegen ihrer starken Alkoholisierung und der Tatsache, dass sie minderjährig waren, ihren Eltern übergeben werden. Der 15-Jährige wehrte sich jedoch. Dabei schlug er einer 23-jährigen Polizeibeamtin mit der Faust ins Gesicht. Zudem versuchte er, ihrem Kollegen zwischen die Beine zu fassen und an den Einsatzgürtel zu greifen. Dabei gelang es ihm auch, den Verschluss der Dienstpistole zu öffnen.

    Randalierer verletzt Polizistin

    Dennoch konnte er schließlich überwältigt werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der junge Randalierer zur Blutentnahme gebracht. Die Polizei übergab ihn schließlich in die Obhut eines Erziehungsberechtigten. Den 15-Jährigen erwartet nun unter anderem eine Anzeige wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung. Zudem müssen er und der 16-Jährige sich wegen des „Verbots von Menschenansammlungen im Sinne der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung“ verantworten. Die Polizeibeamtin wurde durch den Angriff leicht verletzt. Sie musste in eine Klinik eingeliefert werden und ist vorübergehend dienstunfähig.

    Am Samstagnachmittag bemerkte die Besatzung eines Streifenwagens in Senden vier junge Männer im Alter von 18 bis 25 Jahren, die zusammen auf einer Mauer saßen. Sie stammen alle aus verschiedenen Haushalten und hielten den vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,5 Metern zueinander nicht ein, heißt es im Polizeibericht. Die jungen Männer waren bereits im Frühjahr wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz aufgefallen.

    Polizei löst Kindergeburtstag auf

    Am Freitagabend löste die Polizei einen Kindergeburtstag in Elchingen auf. In der Wohnung feierten sieben Menschen aus drei Haushalten. Die Erziehungsberechtigten wurden angezeigt.

    Am späten Freitagabend wurde der Polizeiinspektion Illertissen eine „Corona-Party“ in der Vöhringer Schwalbenstraße gemeldet. Tatsächlich traf eine Streife fünf Personen an, die ausgelassen feierten. Neben den beiden jungen Frauen im Alter zwischen 18 und 21 Jahren bekamen auch die drei Begleiter im Alter zwischen 17 und 21 Jahren eine Anzeige.

    Ebenfalls am Freitagabend kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion Illertissen eine bereits seit mehreren Monaten vermeintlich geschlossene Gaststätte in Vöhringen. Dabei trafen sie auf drei Männer, die dort in geselliger Runde zusammensaßen. Da sie alle unterschiedlichen Hausständen angehörten, wurden sie ebenso wie der Wirt angezeigt.

    Unsittliche Gruppe auf dem Marktplatz Illertissen?

    Am selben Abend wurde der Polizeiinspektion eine größere Personengruppe auf dem Illertisser Marktplatz gemeldet, die sich dort angeblich „unsittlich“ verhielten. Während sich einige bereits vor dem Eintreffen der Polizei entfernt hatten, wurden insgesamt fünf Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren geschnappt, die nun eine Anzeige am Hals haben.

    Am Sonntag, kurz vor ein Uhr nachts, traf eine Polizeistreife drei junge Männer im Alter von 27, 25 und 22 Jahren auf dem Marktplatz in Illertissen an. Wie es im Bericht der Ordnungshüter heißt, führten sie „eine umfangreiche Menge an Alkoholika mit sich“, von der sie dann auch entsprechend Gebrauch machten. Da sie aus verschiedenen Hausständen stammten, keinen Mund- und Nasenschutz trugen und Abstände nicht einhielten, setzte es Anzeigen.

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