Dass man einen Brief vom bayerischen Kultusminister öffnet, kommt nicht alle Tage vor. Doch kürzlich durfte sich Landrat Thorsten Freudenberger über ein Schreiben von Kultusminister Michael Piazolo freuen, der ihm mitteilte, dass der Landkreis Neu-Ulm demnächst als „Digitale Bildungsregion“ ausgezeichnet wird.
40 Seiten Konzept wurden eingereicht
Der Bildungsbeirat hatte sich im Frühjahr 2019 dazu entschlossen, sich auf die Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus als „Digitale Bildungsregion“ zu bewerben. Im Juli 2019 reichte der Beirat dann ein knapp 40-seitiges Bewerbungskonzept ein, welches hauptsächlich von der Bildungsbeauftragten Sonja Seger-Scheib erstellt worden war. Die vier Handlungsfelder des Konzeptes sind: Digitalisierung gemeinsam gestalten, Entwicklung einer modernen IT-Landschaft, Vermittlung von Kompetenzen für eine digitalisierte Welt sowie „Wirtschaft 4.0 – digitale Transformation“. Heiko Schleifer, Fachbereichsleiter für Schule, Kindergarten, Sport und Kultur, erklärt: „Die Idee dahinter ist, die bisherigen Projekte der Bildungsregion im Zeitalter der
Neues Schwerpunktthema wird auch Berufliche Bildung sein
Das aktuelle Schwerpunktthema der Bildungsregion lautet „Berufliche Bildung und digitale Transformation“. Die Regionale Bildungskonferenz dazu war für den 24. März geplant und musste wegen der Corona-Pandemie ausfallen. „Die neue Digitale Bildungsregion wird sich davon aber nicht aufhalten lassen und sich schnellstmöglich an die Umsetzung der neuen Handlungsfelder machen“, sagt Schleifer.
Bereits im April 2013 wurde der Landkreis Neu-Ulm zur ersten Bildungsregion im Freistaat Bayern ernannt. „Die Auszeichnung zur Digitalen Bildungsregion ist, wie auch die Auszeichnung zur Bildungsregion, mit keinen finanziellen Zuwendungen verbunden“, erklärt Schleifer. (mit pm)
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