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Landkreis Neu-Ulm: Jetzt haben Katholiken die Wahl

Landkreis Neu-Ulm

Jetzt haben Katholiken die Wahl

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    Am Samstag und Sonntag können Katholiken der Diözese Augsburg einen neuen Pfarrgemeinderat wählen. Vöhringen geht diesmal einen neuen Weg.
    Am Samstag und Sonntag können Katholiken der Diözese Augsburg einen neuen Pfarrgemeinderat wählen. Vöhringen geht diesmal einen neuen Weg. Foto: Annette Zoepf (Symbolbild)

    Katholiken der Diözese Augsburg haben heute und morgen die Wahl: Denn am Wochenende wird turnusgemäß ein neuer Pfarrgemeinderat gewählt. Die vierjährige Amtszeit der bestehenden Gremien geht 2018 zu Ende. Unter dem Motto „Zukunft gestalten – weil ich Christ bin“, haben die Pfarreien seit vergangenem Herbst um Kandidaten geworben. Anfang des Jahres waren die Listen der Bewerber ausgehängt worden – und nun sind die Mitglieder der Pfarrei gefragt, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen.

    Die Wahllokale haben üblicherweise am Samstag und Sonntag rund um die Gottesdienstzeiten der jeweiligen Pfarrei geöffnet. Wählen dürfen Mitglieder der katholischen Kirche ab dem 14. Lebensjahr. Von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen, zählt im öffentlichen Leben zu den Bürgerpflichten. In gleicher Weise können sich Katholiken dazu aufgerufen fühlen, seit ein Beschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965) den Pfarrgemeinderat als pastorales Laiengremium ins Leben gerufen hat.

    Als Gemeindereferent der Pfarreiengemeinschaft Altenstadt kennt Thomas Kränzle die Regularien: Die Zahl der zu wählenden Pfarrgemeinderäte werde vom scheidenden Rat festgelegt. Dieser bestimmt eine Mindest- und eine Höchstzahl. „Dabei orientiert er sich an der Größe der Pfarrei“, erklärt Kränzle. Sollten sich genauso viele Kandidaten aufstellen lassen wie es Sitze im Rat gibt – so ist es beim zehnköpfigen Gremium in

    Wer also in seiner Pfarrei mitreden wolle, müsse zur Wahl gehen. Idealerweise gehörten dem Kirchenparlament Vertreter vieler Interessensgruppen an, um Ideen und Anregungen zu sammeln und umzusetzen. Von Ort zu Ort könne das zu sehr unterschiedlichen Aktivitäten führen. Pfarrgemeinderäte seien Ansprechpartner der Gemeinde und Bindeglied zum Pfarrer. Dieser gehöre als Hauptamtlicher ebenfalls zum Ratsgremium, erläutert Kränzle.

    Anders als in den umliegenden Pfarreiengemeinschaften geht Pfarrer Martin Straub in Vöhringen einen neuen Weg, der als Variante ebenso in der Satzung der Diözese vorgegeben ist: Statt je einem Gremium in jeder Pfarrei wird aus Vertretern der Pfarreien

    Wie Straub sagt, seien die Räte dann nicht mehr nur für ihre eigene Pfarrei verantwortlich. Nun hofft er auf eine gute Beteiligung, deren Höhe sich wohl nach der Zahl der Gottesdienstbesucher richtet. Er sagt: „Zur Wahl gehen ist Ausdruck aktiven Christseins.“ Mit seiner Stimme könne man dem Kandidaten Ermutigung und Bestätigung geben. Für Martin Straub ist es die erste Pfarrgemeinderatswahl, nun sei er schon gespannt.

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