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Landkreis Neu-Ulm: Großer Vertrauensbeweis für Thorsten Freudenberger

Landkreis Neu-Ulm

Großer Vertrauensbeweis für Thorsten Freudenberger

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    Der neu gewählte Vorstand des CSU-Kreisverbands Neu-Ulm mit dem Vorsitzenden Thorsten Freudenberger (Dritter von rechts) und dem Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein (Mitte, mit Krawatte).
    Der neu gewählte Vorstand des CSU-Kreisverbands Neu-Ulm mit dem Vorsitzenden Thorsten Freudenberger (Dritter von rechts) und dem Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein (Mitte, mit Krawatte). Foto: Angela Häusler

    Landrat Thorsten Freudenberger behält seine Führungsposition im CSU-Kreisverband Neu-Ulm bei. Die Mitglieder der Kreisvertreterversammlung bestätigten den Vorsitzenden in Attenhofen mit großer Mehrheit im Amt, er erhielt 96,5 Prozent der Stimmen.

    Die Kreis-CSU sei „aktiv, bestens vernetzt und flächendeckend verwurzelt“, sagte Freudenberger über die aktuelle Lage des derzeit 1017 Mitglieder starken Verbands. Als Volkspartei müsse sich die CSU verstärkt den zentralen Fragen widmen, die „viele Menschen umtreiben“, betonte der Vorsitzende. Dazu gehörten soziale Themen ebenso wie ökologische und wirtschaftliche Aspekte. Besondere Herausforderung sei unter anderem die Gesundheitsversorgung, wo sich der Kreis als „Gesundheitsregion Plus“ zukunftsweisend aufstelle. Um ein bezahlbares und leistungsfähiges Gesundheitswesen in der Region zu erhalten, brauche es eine Strukturreform, kommentierte Freudenberger das Dilemma um die Kliniken der Kreisspitalstiftung. Einen solchen Wandel umzusetzen, brauche aber Zeit.

    Freudenberger: CSU ist zuweilen selbst ihr bester Gegner

    Mehr Dynamik sei jetzt im wirtschaftlichen Bereich notwendig. Zudem müsse die CSU ihre ökologischen Ziele klarer definieren und sich abgrenzen, sagte der Landrat, vor allem von den Grünen, deren „Doppelmoral“ man „zur Sprache bringen“ müsse. Ziel für die Kommunalwahlen 2020 sei es, als Partei „des gesunden Menschenverstands“ wieder eine starke Kraft zu bilden: „Ich bin hochoptimistisch, dass wir vor niemandem Angst haben müssen.“ Allerdings sei die CSU zuweilen „selbst ihr bester Gegner.“ Die von Neu-Ulm angestrebte Kreisfreiheit wollte Freudenberger nicht mehr kommentieren – es seien alle Argumente ausgetauscht, nun liege die Entscheidung beim Landtag, und so oder so „müssen wir gemeinsam das Beste daraus machen“.

    Auf die baldige Europawahl ging Florian Herrmann, Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien, ein. Der Leiter der bayerischen Staatskanzlei stellte fest, dass

    Bundestagsabgeordneter Nüßlein thematisiert Organspende

    Einblick in die politische Arbeit im Bezirkstag gab Bezirksrat Herbert Pressl. Die gestalte sich wegen der in neun unterschiedliche Fraktionen geteilten Zusammensetzung des Bezirkstags nicht leicht, zumal die frei verfügbaren Mittel im Haushalt mit 60 Millionen Euro eng begrenzt seien. Pressl sagte, er werde sich für die Kulturförderung im Landkreis Neu-Ulm, insbesondere das Bildungszentrum Roggenburg, einsetzen.

    Die Landtagsabgeordnete Beate Merk teilte in einem Grußwort mit: Wenn die CSU mehr Frauen erreichen und zur Mitarbeit motivieren wolle, müsse sie ihr Augenmerk stärker auf familienfreundliche Arbeitsbedingungen richten. Der Bundestagsabgeordnete Georg Nüßlein sprach über Organspende: Er mache sich für die Widerspruchslösung stark, denn dadurch werde es mehr rettende Spenderorgane geben.

    In den Wahlen bestimmten die 88 Stimmberechtigten neben dem Vorsitzenden auch dessen vier Stellvertreter: Das sind weiterhin Erich Winkler, Katrin Albsteiger, Beate Altmann und Herbert Pressl. Neue Schatzmeisterin ist Julia Götz, Schriftführer sind Michael Neher und Fabian Sniatecki. Zu Beisitzern wurden Richard Ambs, Markus Brust, Juliane Frank, Günter Hogrefe, Thomas Mayer, Daniela Müller, Ewald Ott, Markus Ried, Luca Stempfle, Thomas Stölzle, Gerhard Unglert und Herbert Walk gewählt.

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