Nachdem wir in der vergangenen Folge das Vöhlinschloss in Illertissen besucht haben - so genannt nach seinen Erbauern und Besitzern -, wechseln wir nun die Seiten. Denn es waren nicht nur Adelige und Kaufleute, die Land erwarben. Ebenso wollten die Klöster an der Macht teilhaben. Ein Kloster ist eine Kirche mit Gebäuden, die bewohnt waren. Dort lebten Männer oder Frauen - aber natürlich nicht zusammen -, arbeiteten und beteten. Den Vorsteher eines Klosters nannte man Abt. Wenn sich jemand für ein Leben im Kloster entschieden hatte, war dies eine schwerwiegende Entscheidung. Man konnte nicht ohne weiteres heute in ein Kloster eintreten und es wieder verlassen, wenn man keine Lust mehr hatte. Die Mönche oder Nonnen, so der Name der Bewohner, blieben normalerweise ihr ganzes Leben lang im Kloster.
Landkreis Neu-Ulm