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Landkreis Neu-Ulm: Die Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen setzt auf die digitale Karte

Landkreis Neu-Ulm

Die Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen setzt auf die digitale Karte

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    Die Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen ist mit dem Ergebnis 2018 zufrieden. Das Geldinstitut setzt verstärkt auf digitale Angebote für ihre Kunden.
    Die Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen ist mit dem Ergebnis 2018 zufrieden. Das Geldinstitut setzt verstärkt auf digitale Angebote für ihre Kunden. Foto: Alexander Kaya

    Online-Banking wird für die Kunden der Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen immer wichtiger – und zwar nicht nur für die Jüngeren, sondern auch für Senioren. Das berichtete Vorstandsvorsitzender Armin Brugger bei der Bilanzpressekonferenz. Das Kreditinstitut baut seine digitalen Serviceangebote und Produkte deshalb kontinuierlich aus.

    Bereits 10000 Kunden haben die Sparkassen-App, mit der sich Bankgeschäfte tätigen und sichere E-Mails mit dem persönlichen Berater austauschen lassen. Mit der Mitte vorigen Jahres eingeführten Echtzeitüberweisung lassen sich Transaktionen innerhalb von Sekunden abschließen. „Das wird der Standard für alle Zahlungen“, zeigte sich Brugger überzeugt. Seit einigen Monaten können Kunden auch ihre Einkäufe im Laden mit dem Smartphone bezahlen. Für dieses Jahr hat die Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen weitere Neuerungen geplant. Der eSafe soll das Hochladen von wichtigen Dokumenten auf das Smartphone über ein mehrfach gesichertes Verfahren ermöglichen, beispielsweise für Versicherungsunterlagen, Flugtickets oder Hotelbuchungen. Der Identitätsdienstleister „Yes“ ermöglicht das automatische Ausfüllen von Antragsformularen mit einem Klick, sodass man beispielsweise bei Bestellungen nicht mehr mühsam alles per Hand eingeben muss. Mittelfristig wird das Geldinstitut auch Voice-Banking anbieten, über das Kunden per Sprachbefehl zum Beispiel ihren Kontostand abrufen können. Wobei die Sparkasse betont, dass keine Daten an Apple, Amazon oder Google weitergegeben werden.

    Sparkassenchef: Im Kreis Neu-Ulm stehen keine Schließungen von Filialen an

    Die neuen digitalen Angebote sollen das persönliche Gespräch zwischen Kunden und Mitarbeitern aber nicht ersetzen. „Wir sind der Meinung, dass eine gehobene Beratung ohne persönlichen Kontakt nicht geht“, betonte Armin Brugger. Die Schließung weiterer Filialen stehe derzeit nicht auf der Agenda, sagte der Vorstandsvorsitzende. Zuletzt waren im Oktober 2016 acht Geschäftsstellen geschlossen worden. Heute hat die Sparkasse-Neu-Ulm noch 18 Filialen („Beratungs-Center“) im Landkreis Neu-Ulm, dazu 16 SB-Stellen und 51 Geldautomaten. Im Jahr 2018 betrug die Zahl der Mitarbeiter 400 (Vorjahr: 412), die der Auszubildenden 18 (Vorjahr: 23).

    Normalkunden der Sparkasse Neu-Ulm müssen keine Strafzinsen zahlen

    Das Geschäftsjahr 2018 war aus Sicht von Armin Brugger „innovativ und stabil“. Trotz der anhaltend niedrigen Zinsen stiegen die Kundeneinlagen um 8,3 Prozent auf 1,59 Milliarden Euro. „Wir bieten den Kunden Alternativen wie Fonds oder Einmalanlagen an“, erläuterte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Thomas Goldschmidt. Normalkunden der Sparkasse müssen derzeit keine Strafzinsen zahlen. Für vereinzelte Großeinlagen gälten individuell vereinbarte Verwahrentgelte. Die Sparkasse selbst muss, wie andere Banken auch, momentan 0,4 Prozent

    Bei den Kundenkrediten gab es ein leichtes Plus von 0,7 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro. Die Zuwächse waren vor allem auf die Baufinanzierung zurückzuführen, in die 110 Millionen Euro flossen, sowie auf gewerbliche Investitionsdarlehen. Einen starken Zuwachs gab es bei den Lebensversicherungen. Die betriebliche Altersvorsorge gewann an Bedeutung.

    Deutlich rückläufig war dagegen der Wertpapierumsatz: Er sank um 14,2 Prozent auf 242 Millionen Euro (Vorjahr: 282 Mio.). Die Bilanzsumme der Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen lag bei 2,0 Milliarden Euro (plus 3,5 Prozent), das Kundengeschäftsvolumen bei 3,5 Milliarden (plus 4,1 Prozent), der Bilanzgewinn sank von 2,9 auf 2,3 Millionen Euro.

    Studentenwohnungen sind als Geldanlage gefragt

    Die Nachfrage nach Immobilien ist in der Region nach wie vor hoch. Die Sparkasse vermittelte 91 Objekte mit einem Gesamtwert von 21,2 Millionen Euro und führte voriges Jahr einen umfangreichen Vermietungsservice für Kunden ein. Als Geldanlage sind zunehmend Studentenappartements und Seniorenimmobilien gefragt.

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