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Landkreis Neu-Ulm: Das sind die Kandidaten für die Bundestagswahl - auch ein Querdenker ist dabei

Landkreis Neu-Ulm

Das sind die Kandidaten für die Bundestagswahl - auch ein Querdenker ist dabei

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    Jetzt steht endgültig fest, welche Kandidaten und Kandidatinnen im Wahlkreis Neu-Ulm bei der Bundestagswahl antreten dürfen.
    Jetzt steht endgültig fest, welche Kandidaten und Kandidatinnen im Wahlkreis Neu-Ulm bei der Bundestagswahl antreten dürfen. Foto: Schröders (Symbol)

    In der Regel ist es eine reine Formalie: Der Kreiswahlausschuss entscheidet darüber, ob die Frauen und Männer, die sich um ein Direktmandat bei der Bundestagswahl bewerben, dies auch tun dürfen. Dazu müssen sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Am Freitag im Landratsamt gab es allerdings bei einer Person noch einen gewissen Klärungsbedarf.

    13 Frauen und Männer treten im Bundeswahlkreis 255 Neu-Ulm an. Bis zum 19. Juli um 18 Uhr hatten sie Zeit, ihre Kandidatur anzumelden. Alle taten das rechtzeitig, nur einer reichte seine Unterlagen tatsächlich erst kurz vor Schluss ein: Daniel Langhans, Kommunikationstrainer aus Pfaffenhofen. Er ist in den vergangenen eineinviertel Jahren regelmäßig als Redner bei den sogenannten Querdenker-Demos aufgetreten und hat die Anti-Corona-Beschränkungen kritisiert. Doch weil er seinen Hut erst so spät in den Ring geworfen hatte, waren zunächst nicht alle Formalien erfüllt.

    Beim Querdenker-Kandidaten fehlten Unterschriften

    So muss etwa der Wahlvorschlag beim Einreichen mit drei Unterschriften gezeichnet sein. Bei Parteien und Gruppierungen stammen sie in der Regel von Vorstandsmitgliedern. Doch bei einem Einzelbewerber wie Langhans war das nicht nötig, es genügten einfach drei Unterschriften. Wie sich bei der Prüfung im Landratsamt herausstellte, fehlten allerdings zwei. Doch die wurden etwas später nachgeliefert. Auch die sogenannte Wählbarkeitsbescheinigung fehlte zunächst.

    In der bestätigt die Verwaltung der Wohnortgemeinde, dass eine Person tatsächlich zu einer Wahl antreten darf, also mindestens 18 Jahre alt ist, die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder durch Gerichtsbeschluss nicht das Wahlrecht verloren hat. Da die zwei fehlenden Unterschriften sowie die Bescheinigung rechtzeitig vor der Sitzung des Wahlausschusses vorlagen, sah Kreiswahlleiterin Karin Beth dieses Problem als "geheilt" an, wie es bei Juristen heißt. Dem schloss sich auch der Ausschuss an, Langhans kann antreten.

    Das ist die Liste der Bundestagskandidaten und Bundestagskandidatinnen

    Auch die nötige Anzahl von Unterstützerunterschriften lag vor. Normalerweise müssen Parteien und Gruppen, die nicht im Bundestag oder einem Landtag vertreten sind, 200 Unterschriften von Unterstützern vorlegen. Wegen der Pandemie war dieses Limit auf 50 reduziert worden. Auch dieses Kriterium war bei allen erfüllt. Und so bleibt es bei der Liste von Bewerberinnen und Bewerbern, wie sie seit dem Abend des 19. Juli feststeht. Es treten an:

    • Alexander Engelhard (CSU),
    • Karl-Heinz Brunner (SPD),
    • Ekin Deligöz (Bündnis 90/Die Grünen),
    • Gerd Mannes (AfD),
    • Anke Hillmann-Richter (FDP),
    • Daniel Mayer (Freie Wähler),
    • Xaver Merk (Die Linke),
    • Krimhilde Dornach (ÖDP),
    • Bastian Röhm (Tierschutzpartei),
    • Florian Lipp (Volt),
    • Roman Albrecht (Die Basis),
    • Philipp Meier (Piraten) und
    • als Einzelkandidat Daniel Langhans.
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