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Landkreis Neu-Ulm: Coronavirus: In Senden wird wieder getestet

Landkreis Neu-Ulm

Coronavirus: In Senden wird wieder getestet

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    Im Sendener Feuerwehrhaus wird wieder getestet.
    Im Sendener Feuerwehrhaus wird wieder getestet. Foto: Alexander Kaya

    Bisher war es nur eine einmalige Angelegenheit: In der Sendener Feuerwache wurde am 20. März eine „Drive-In“-Teststelle für mögliche Corona-Erkrankte eingerichtet. Rund 150 Menschen ließen sich durchs offene Autofenster einen Abstrich nehmen. Dabei blieb es vorerst.

    Auf der anderen Seite der Donau waren zur gleichen Zeit in Ehingen und in Ulm ebenfalls Drive-In-Teststationen in Betrieb gegangen. Dort fuhren seither fast jeden Tag Menschen vor, die sich auf Covid-19 untersuchen ließen. An der Donauhalle waren es anfangs täglich bis zu 100 Fahrzeuge und mehr, derzeit liegt der Schnitt bei rund 50 bis 60 Autos. Jetzt geht nach rund zweieinhalb Wochen Leerlauf auch in Senden die Testreihe weiter.

    Corona-Teststation in Senden hat seit Montag geöffnet

    Wie das Landratsamt am Dienstag meldete, hat die Drive-In-Station bereits seit Montag wieder geöffnet. An drei Tagen die Woche laufen künftig die Untersuchungen: montags, mittwochs und freitags. Anfang der Woche kamen 80 Menschen dran, für den heutigen Mittwoch sind 50 vorgesehen. Am Karfreitag fällt der Testtag aus, nächste Woche geht es weiter.

    Nur nach Voranmeldung zur Corona-Teststation

    Das Prozedere ist nach wie vor das Gleiche: Die Probanden fahren mit dem eigenen Auto vor und lassen das Seitenfenster runter, damit ein Arzt mit einem Teststäbchen einen Rachenabstrich nehmen kann. Die Probe geht anschließend an ein Labor, um zu untersuchen, ob der Betreffende infiziert ist oder nicht. Nicht geändert hat sich auch, wer beim Feuerwehrhaus vorfahren darf, nämlich nur Menschen, die angemeldet sind. Das übernehmen ausschließlich der jeweilige Hausarzt, ein Internist, Lungenfacharzt oder HNO-Arzt – allerdings nur, wenn ein begründeter Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus vorliegt.

    Die Koordination übernommen hat der neue Versorgungsarzt des Landkreises Neu-Ulm, Dr. Stefan Thomasett, dem nun ein entsprechendes Team zur Seite steht. Das teilt den Probanden den Termin und den notwendigen Zugangscode mit, ohne den sich niemand auf den Weg zur Feuerwache zu machen braucht. Um die mobile Teststelle zu betreiben, schaffen nach wie vor das Rote Kreuz, die Sendener Feuerwehr, Polizei, THW und die Führungsgruppe Katastrophenschutz am Landratsamt zusammen.

    So wächst die Zahl der Corona-Infizierten

    Unterdessen hat das Landratsamt die neuesten Infiziertenzahlen bekannt gegeben: Bis Dienstag hatten sich 250 Personen mit dem Virus angesteckt. Das sind 15 mehr als am Montag. 13 Menschen werden klinisch betreut. Insgesamt sind bereits 147 wieder aus der Quarantäne entlassen worden. Sie gelten als gesund.

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