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Landkreis Neu-Ulm: Corona-Inzidenz im Kreis Neu-Ulm über 100: Neue Regeln treten in Kraft

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Corona-Inzidenz im Kreis Neu-Ulm über 100: Neue Regeln treten in Kraft

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    Der Sieben-Tage-Inzidenzwert im Landkreis Neu-Ulm ist am Sonntag weiter leicht gestiegen, auf 127,3 - damit überschreiten die Fallzahlen eine kritische Grenze.
    Der Sieben-Tage-Inzidenzwert im Landkreis Neu-Ulm ist am Sonntag weiter leicht gestiegen, auf 127,3 - damit überschreiten die Fallzahlen eine kritische Grenze. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Am vergangenen Freitag lag der Sieben-Tages-Inzidenzwert noch bei 100,5, am Samstag schon bei 111,9 und am Sonntag kletterte er auf 127,3. Der Kreis Neu-Ulm hat laut Robert Koch-Institut (RKI) an drei Tagen in Folge den Grenzwert von 100 überschritten. Und damit treten ab Montag, 12. April, neue Corona-Regeln im Landkreis in Kraft. Das hat am Sonntag das Landratsamt Neu-Ulm bekanntgegeben.

    Im Landkreis Neu-Ulm gelten jetzt schärfere Corona-Regeln

    Im Verlauf der Woche hatte sich die Entwicklung abgezeichnet, jetzt ändern sich tatsächlich die Regeln im Landkreis. Im Privaten gelten folgende Einschränkungen: Treffen sind nur noch mit Mitgliedern des eigenen Haushalts und jeweils einer zusätzlichen Person erlaubt - Kinder bis zu ihrem 14. Geburtstag werden dabei aber nicht mitgezählt. Nachts zwischen 22 Uhr und 5 Uhr gilt zudem eine Ausgangssperre. Ausnahmen gelten für triftige Gründe, wie berufliche Tätigkeit, Versorgung von Tieren oder medizinische Notfälle.

    Auch den Einzelhandel trifft die Änderung. Einkauf und Shopping ist nur noch per "Click-and-meet" oder "Click-and-collect" erlaubt. Das heißt: Kunden können einen konkreten Termin für den Einkauf im Geschäft buchen, sie müssen dann aber vor Ort ein negatives Corona-Testergebnis vorweisen, das nicht länger als 24 Stunden zurückliegt. Online zu bestellen und den Einkauf dann im Geschäft abzuholen, das bleibt die zweite Option. Diese Beschränkungen gelten jedoch nicht für lebenswichtige Bereiche wie Lebensmittelgeschäfte und Apotheken.

    Inzidenz über 100: Auch Schulen betreffen die neuen Regeln

    Museen, Zoos und Galerien bleiben geschlossen, "körpernahe Dienstleistungen" wie Friseur und Fußpflege sind aber weiter erlaubt. Und einen bedeutenden Teil des öffentlichen Lebens treffen die Regeln jetzt auch - Schulen. In allen Klassen soll nur noch digitaler Distanzunterricht stattfinden. Davon ausgenommen sind Abschlussklassen, die Q11 am Gymnasium, die Jahrgangsstufe 11 an der FOS und vierte Klassen an Grundschulen. Kindertageseinrichtungen bleiben geschlossen. Eine Notbetreuung soll aber eingerichtet werden. Unabhängig vom Inzidenz-Wert sind, wie schon berichtet, für die Teilnahme am Präsenzunterricht zwei wöchentliche Tests für Schüler, Lehrer und Schulpersonal Pflicht. Diese Regelungen für Schulen gelten für die gesamte Woche, bis zum 18. April, selbst wenn die Inzidenz wieder unter 100 fällt. Damit soll "eine bessere Planungssicherheit" gegeben werden, heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes.

    Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis liegt bei 127,3 - ein weiterer Anstieg, nachdem die Zahlen um Ostern kurz zurückgegangen waren. Seit Beginn der Pandemie hat das Landratsamt 5608 bestätigte Infektions-Fälle im Landkreis registriert - darunter 32 neue an diesem Sonntag. (krom, veli, mit AZ)

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