Am Sonntag, 29. August, lag die Corona-Inzidenz im Landkreis Neu-Ulm nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei 102,9. Am Montag, 30. August, lag der Wert bei 103,5. Für Dienstag, 31. August, gab das
Wäre die Inzidenz am Dienstag, 31. August, erneut über dem Wert von 100 gewesen, würden gemäß der aktuell noch gültigen Corona-Verordnung in Bayern am Donnerstag, 2. September, neue Regeln im Landkreis Neu-Ulm in Kraft treten. Denn dann hätte die Zahl der Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner an drei aufeinanderfolgenden Tagen den Schwellenwert überschritten. Die Lage wäre quasi als "stabil" einzustufen und es käme zu - wie berichtet - weiteren Verschärfungen der Vorgaben. Doch nun geht die Zählung neu los, sollte der Schwellenwert wieder überschritten werden.
Neue Regeln könnten aber trotzdem schon bald kommen. An diesem Dienstag findet eine Sitzung des bayerischen Kabinetts statt, in der neue Maßnahmen und eine Änderung der aktuellen Corona-Verordnung besprochen und beschlossen werden sollen. Daraus könnten sich auch Änderungen der derzeit gültigen Regeln im Landkreis Neu-Ulm ergeben.
Ministerpräsident Söder kündigte neue Corona-Verordnung für Bayern an
Welche Auswirkungen die Beschlüsse aus der Sitzung haben, lässt sich im Moment noch nicht sagen. Dafür müsse die neue Verordnung erst beschlossen, veröffentlicht werden und in Kraft treten, heißt es auf Anfrage aus dem Neu-Ulmer Landratsamt.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte vergangene Woche angekündigt, dass etwa die Inzidenz nicht mehr entscheidend sei und auch die FFP2-Maskenpflicht fallen werde. Möglich sei eine neue Strategie, weil durch die Impfungen sowohl der Schutz des Lebens als auch eine Verhinderung bei der Überlastung des Gesundheitssystems gut erfüllt seien, so der CSU-Chef.
Bereits seit vergangenen Donnerstag gelten im Kreis Neu-Ulm wieder verschärfte Regeln, weil die Inzidenz stabil über einem Wert von 50 lag.